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Siegrid Tenor-Alschausky: Ohne die Gleichstellung von Frauen und Männern gibt es keinen gesellschaftlichen Fortschritt
Kiel, 7. März 2011 Nr. 068/2011Siegrid Tenor-AlschauskyOhne die Gleichstellung von Frauen und Männern gibt es keinen gesellschaftlichen FortschrittZum 100-jährigen Jubiläum des Internationalen Frauentages erklärt die Sprecherin für Gleichstellung der SPD-Landtagsfraktion Siegrid Tenor-Alschausky:„Der erste Internationale Frauentag fand am 19. März 1911 statt. Den Grundstein dafür hat die Sozialdemokratin Clara Zetkin gelegt. Heute feiern wir den Frauentag weltweit am 8. März und in diesem Jahr zum 100. Mal.Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben uns immer schon für gleiche Rechte für Frauen und Männern stark gemacht. Wir haben in der Frauenpolitik viel erreicht. Frauen und Männer sind heute juristisch gleichgestellt. Dies spiegelt sich aber immer noch nicht in ihrem alltäglichen Leben wider.Das Jubiläum sollte deshalb auch Anlass sein, dieses zu ändern!Immer noch verdienen Frauen 23 Prozent weniger als Männer. Bei gleichwertiger Tätigkeit sind es 13 Prozent. Wir wollen gleichen Lohn für gleiche Arbeit für Frauen und Männer. Und wir wollen gute Arbeit statt prekärer Beschäftigung für Frauen und Männer. Es kann nicht sein, dass weiterhin gerade Frauen unfreiwillig als Teilzeitbeschäftigte in prekären Jobs arbeiten und dann am Ende nicht einmal für ihre Rente vorsorgen können. Das muss sich ändern. Dafür brauchen wir einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn. Frauen müssen in die Lage versetzt werden, ihre Existenz eigenständig zu sichern!Gleichzeitig brauchen wir endlich eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Arbeit und Leben gehören zusammen. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Mütter und Väter sich partnerschaftlich um Karriere und Kinder kümmern können. 2Mehr Frauen in Führungspositionen sind ein Gewinn für alle. Wir brauchen endlich ein Gleichstellungsgesetz für die private Wirtschaft, das eine Mindestquote von 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen festschreibt. Denn ohne Gesetze wird dies nicht gehen!Frauen muss aber auch weiterhin in schwierigen Lebenssituationen geholfen werden. Wir setzen uns dafür ein, dass Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen wieder stärker gefördert werden und die von der Landesregierung beschlossenen Kürzungen zurückgenommen werden!Auf unserer Veranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum des Internationalen Frauentages am 18. März 2011 und in unserem politischen Handeln wollen wir uns diesen Zukunftsfragen und – aufgaben stellen.Der Internationale Frauentag ist jedes Jahr wieder Anlass, unsere Forderungen zu bekräftigen. Ohne die Gleichstellung von Frauen und Männern gibt es keinen gesellschaftlichen Fortschritt! Wir werden weiter dafür streiten!“Anhang:Einladung zur Veranstaltung der SPD-Landtagsfraktion