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Marlies Fritzen zu den Ölbohrungen im Wattenmeer
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 024.11 / 19.01.2011Kein Sonderrecht für die Ölbohrungen im WattenmeerZum gestrigen Erörterungstermin in Friedrichskoog zu Baumaßnahmen zur Absiche- rung der Bohrinsel Mittelplate im schleswig-holsteinischen Wattenmeer erklärt die um- weltpolitische Sprecherin der Fraktion, Marlies Fritzen:Es ist schon ein außerordentlicher Vorgang, wenn in einem Planfeststellungsverfahren über bereits zur Hälfte durchgeführte Baumaßnahmen verhandelt wird. Von rund acht Hektar Wattfläche, um die es sich in dem Verfahren dreht, sind bereits vier Hektar ü- berbaut worden, ohne Genehmigung.Für die Ölbohrungen im Wattenmeer darf es kein Sonderrecht geben. Es kann nicht sein, dass für den Bau eines Fahrradweges strengere Vorschriften gelten als für eine Bohrinsel.Dass das Wattenmeer nicht statisch ist und die Priele ihren Verlauf ändern, ist eine seit langem bekannte Tatsache. Wenn dies für die Betreiber der Ölplattform jetzt zu angeb- lich nicht vorhersehbaren Schwierigkeiten führt, ist dies nur ein Beleg dafür, dass die Ölförderung im Ökosystem Wattenmeer nichts zu suchen hat. Vor diesem Hintergrund ist die voreilig und willfährig erteilte Verlängerung der Konzession um 30 Jahre umso skandalöser. Wir bleiben dabei: Schluss mit der Ölförderung im Wattenmeer. *** Seite 1 von 1