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18.03.10 , 14:46 Uhr
B 90/Grüne

Marlies Fritzen und Bernd Voß zu den Ergebnissen der Wattenmeerkonferenz

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 152.10 / 18.03.2010


Beim Meeresschutz bleibt noch viel zu tun
Zu den Ergebnissen der 11. Trilateralen Wattenmeerkonferenz sagen die umweltpoliti- sche Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen, und der mee- respolitische Sprecher der Fraktion, Bernd Voß:
Die erfolgreiche Anerkennung des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres als Weltna- turerbe durch die UNESCO ist für uns ein Anlass zur Freude und stolz zu sein. Doch darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass beim Meeresschutz noch viel zu tun bleibt.
Wir kritisieren, dass die Bundesregierung die von den Niederlanden vorgeschlagene Ausweitung der Schutzgebiete nicht mitgetragen hat. Die besonders empfindlichen Ge- biete (Particular Sensitive Areas, PSSA) müssen vor Beeinträchtigungen durch Schiffs- verkehr wirksam geschützt werden. Die Abgrenzung dieser Gebiete muss nach ökolo- gischen Kriterien erfolgen. Der Schutz des Naturerbes Wattenmeer darf nicht einseitig Wirtschaftsinteressen zum Opfer fallen. Dabei geht es uns nicht darum, den Schiffsver- kehr zu verbieten. Wir fordern aber, durch LotsInnen und Meldesysteme die Sicherheit zu erhöhen.
Weiterhin sind dringend Maßnahmen zur Eindämmung der Verschmutzung mit Öl und Plastikmüll erforderlich. Der Plastikmüll sieht nicht nur hässlich aus, wenn er an den Strand gespült wird, er stellt auch eine ernstzunehmende Bedrohung für das Ökosys- tem Wattenmeer dar.

Seite 1 von 2 Wir begrüßen, dass jetzt die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wattenmeer stärker in den Fokus rücken. Hier besteht akuter Handlungsbedarf, denn der Klima- wandel ist an unseren Küsten bereits Realität. Dabei muss auch über neue Konzepte eines wirksamen Küstenschutzes nachgedacht werden, die die Dynamik des Ökosys- tems Wattenmeer berücksichtigen.
Auch das Land Schleswig-Holstein schiebt unerledigte Hausaufgaben vor sich her. Die nutzungsfreien Gebiete des Nationalparks müssen endlich in die Seekarten eingetra- gen und wirkungsvoll auch gegen illegale Nutzungen, wie zum Beispiel Krabbenfang, geschützt werden.
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