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12.05.09 , 11:11 Uhr
B 90/Grüne

Karl-Martin Hentschel zur Lehrerversorgung

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 206.09 / 12.05.2009


Ausgezählt – Matheunterricht am Ende?
Zur Antwort auf eine Kleine Anfrage zum Thema „Lehrerversorgung“ (Drs. 16/2605) sagt der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Karl-Martin Hentschel:
Die Ergebnisse der Kleinen Anfrage bestätigen alle Befürchtungen der Lehrerverbände. Es werden in Schleswig-Holstein zu wenige LehrerInnen ausgebildet. Besonders dramatisch ist die Situation in den Fächern Mathematik und Physik und bei den GymnasiallehrerInnen auch im Fach Kunst.
Bleiben die Zahlen der HochschulabsolventInnen auf dem heutigen Stand, dann kann nur noch jede vierte Stelle für MathematiklehrerInnen an Gymnasien und jede zweite an den anderen Schulen besetzt werden. Im Fach Physik ist die Zahl der AbsolventInnen sogar noch geringer.
In Deutschland fehlen NaturwissenschaftlerInnen und Ingenieure. Wenn jetzt immer mehr Mathematik- und PhysiklehrerInnen fehlen, stellt sich die Frage, wer in Zukunft die Schüle- rInnen für Mathematik, Physik und technische Fächer begeistern kann?
Ich fordere die Landesregierung auf, ein Maßnahmenpaket zu entwickeln. Dazu gehören:
- Werbemaßnahmen;



Seite 1 von 2 - Überarbeitung der Curricula – es darf nicht sein, dass bis zu drei Viertel aller Mathe- matik- und PhysikstudentInnen in den ersten Semestern so abgeschreckt werden, dass sie das Studium abbrechen. Ohnehin benötigen wir eine Stufenlehrerausbil- dung, in der Didaktik, Pädagogik und Diagnostik einen wesentlich höheren Stellen- wert haben;
- Wirksame Quereinsteigerprogramme, die es NaturwissenschaftlerInnen ermöglichen, im Rahmen von Fort- und Weiterbildung den Einstieg in den Lehrerberuf zu finden, ohne erneut ein Vollzeitstudium absolvieren zu müssen; - Eine Öffnung der Quereinsteigerprogramme und des Masterstudiums für Fachhoch- schulabsolventInnen.

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