Detlef Matthiessen zum Import australischen Giftmülls nach Schleswig-Holstein

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Nr. 416.08 / 25.11.2008 Australischer Giftmüll nun doch nach Schleswig-Holstein?
Nach Informationen australischer Umweltorganisationen plant die australische Firma O- rica nun erneut, mit dem hochgiftigen Hexachlorbenzol belasteten Abfall nach Europa zu exportieren. Als Verbrennungs- oder Umschlagplatz ist wieder Brunsbüttel im Ge- spräch. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Detlef Matthiessen:
Wir haben schon früh gewarnt, dass der Giftkelch noch nicht an uns vorbei gegangen ist. Schon einmal hat der massive Widerstand der Menschen aus Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, die Landesregierungen zur Ablehnung der Anträge gezwun- gen. Wir fordern Umweltminister von Boetticher auf, den Umwelt- und Agrarausschuss umgehend über den neuen Sachstand zu informieren.
Wir lehnen den weltweiten Giftmülltourismus ab. Jeder Giftmüllimport, jede Anlage, je- des Zwischenlager erhöht das Risiko eines Unfalls oder einer Freisetzung.
Nicht umsonst sagt das Baseler Übereinkommen, dass die Beseitigung dieser beson- ders giftigen Stoffe ortsnah, beziehungsweise regional erfolgen soll. Herr von Boetticher muss alle rechtlichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, um den Giftimport zu verhin- dern.



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