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13.11.08 , 17:44 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zur Aufwertung des IFM-GEOMAR

Presseinformation

Es gilt das gesprochene Wort! Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin TOP 30 – Aufwertung des IFM-GEOMAR, Kiel, zum Natio- Claudia Jacob nalen Meeresforschungsinstitut Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Dazu sagt der umweltpolitische Sprecher Fax: 0431 / 988 - 1501 von Bündnis90/Die Grünen, Mobil: 0172 / 541 83 53
Detlef Matthiessen: presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 404.08 / 13.11.2008 Leuchtturm der Meeresforschung Die Grüne Landtagsfraktion unterstützt den Vorstoß des IfM-Geomar, den Status des „Deutschen Meeresforschungsinstituts“ zu erlangen. Unbestritten sind die enormen Kompetenzen im Forschungsbereich des „Blauen Ozens“ und seine internationale Re- putation. Ein solches Institut von internationaler Bedeutung in Schleswig-Holstein zu haben, ist für uns als Wissenschaftsstandort von kaum zu überschätzender Bedeutung. Das IfM-Geomar würde so zu einem Leuchtturm für die Wissenschaft.
Damit wäre die Rolle, die unser Kieler Institut schon heute de facto spielt, auch formal legitimiert. Es würde so auf Augenhöhe mit den beiden anderen Nationalen Meeresfor- schungsinstituten in Europa, mit dem National Oceanography Centre in Southampton (NOCS) und dem französische Meeresforschungsinstitut Ifremer, gestellt.
Allerdings wären die Grünen nicht die Grünen, wenn wir nicht auch in diesem Fall ab- gewogen urteilen und differenziert nachfragen würden. Einige Punkte bleiben uns bei dieser Sache unklar: Welche Rechte und welche Pflichten bringt eigentlich der Status eines nationalen Meeresforschungsinstitus mit sich? Müsste das nicht vorab geklärt werden? Was bedeutet dies für die anderen Institute? Immerhin haben wir mit der GKSS und dem Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) noch andere Forschungsinstitute in Schleswig-Holstein, das sich mit der Meeresforschung beschäfti- gen. Und wir würden nicht zulassen wollen, dass diesen Instituten durch unsere Ent- scheidung Nachteile erwachsen würden.
Auch würden wir das IfM-Geomar ermuntern, die Unterstützung des Konsortiums Deutsche Meeresforschung für ihren Vorstoß zu gewinnen. Dieses Konsortium ist ge- gründet worden, um die Aktivitäten der Deutschen Meeresforschung in Deutschland zu bündeln. In diesem Konsortium sind alle namhaften Institutionen der Meeresforschung,
Seite 1 von 2 das Alfred-Wegener-Institut, die GKSS, das Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde, das Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, der Universität Hamburg und viele weitere vereint.
Wir hielten es für wichtig, dass bei der Etablierung eines nationalen Zentrums für Meersforschung kein Alleingang beschritten wird, sondern dass die Forschungsgemein- schaft diesen Wunsch im Konsens beschließt. Jedes dieser Institute ist mehr oder min- der spezialisiert auf einen Lebensraum: Das AWI auf die Polarforschung, die GKSS auf Küstenforschung, die Warnemünder auf Ostseeforschung und so weiter.
Nun muss man in Betracht ziehen, dass 70 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser be- deckt sind, und dass das IfM-Geomar eben auf diesen Lebensraum des offenen, blauen Wassers spezialisiert ist. Wenn sich die Meeresforschungsgemeinschaft dafür ent- scheidet, ein nationales Zentrum für Meeresforschung auszurufen, dann gibt es keinen geeigneteren Kandidaten als unser schleswig-holsteinisches Institut, das Ifm-Geomar, den Leuchtturm der Meeresforschung.
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