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15.07.08 , 15:35 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zur Ablagerung von Baggergut aus dem Hamburger Hafen

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Konkurrenz um den Nr. 265.08 / 15.7.2008
tiefsten Hafen ist unwirtschaftlich und zerstört die Natur
Zum heutigen Kabinettsbeschluss zur weiteren Ablagerung von Baggergut aus dem Hamburger Hafen bei Tonne „E3“ in der Nordsee erklärt der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Schon lange fordern wir ein nationales Hafenkonzept, das den ruinösen Ausbau und Subventionswettbewerb der norddeutschen Länder beendet. Eine weitere Außenweser- und Elbvertiefung würde dadurch überflüssig. Milliarden an Steuergeldern könnten ge- spart werden.
Ein deutscher Tiefwasserhafen reicht völlig aus. Ein Wettbewerb der norddeutschen Ha- fenstädte ist provinziell, teuer und zerstört die Umwelt. Bis zu einer Einigung muss Ham- burg seine Möglichkeiten, Schlick an Land zu entsorgen, und seine Kapazitäten zur Ent- giftung des Klärschlammes endlich in ausreichendem Maße ausbauen. Es kann nicht sein, dass sich für die Ausbringung in der Nordsee Folgeantrag an Folgeantrag reiht und Schleswig-Holstein der Verschlickung der Nordsee immer fröhlich zustimmt.
Die Sprecherin der nordfriesischen Grünen, Kerstin Mock-Hofeditz ergänzt: „Das Kabi- nett sollte sich nicht gegen einen einstimmigen Beschluss des Kreistages in Nordfries- land stellen.
Die Probleme, die wir jetzt haben, sind eine Folge der letzten Elbvertiefung. Die Elbver- tiefung hat den „Tidal-Pumping-Effekt“ verursacht, der mit jeder Flut Tausende von Ton- nen Sand elbaufwärts bis in den Hamburger Hafen transportiert. Das erfordert nun stän- dige teure Folgebaggerarbeiten sowie die ökologisch bedenkliche Verklappung des Bag- gerguts in der Nordsee.
Die nächste Elbvertiefung erfordert sogar die dreifache Menge an Ausbaggerungen. Das heißt: Eine weitere Elbvertiefung birgt wieder neue, vermutlich noch größere unkalkulier- bare Risiken.“
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