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13.12.06 , 13:03 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zum Speedbootfahren in der Lübecker Bucht

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 522.06 / 13.12.06

Schluss mit der Lizenz zum Krachmachen! Zur Einrichtung einer Geschwindigkeitszone in der Lübecker Bucht und des von Speedbo- ten verursachten Lärmproblems erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Bünd- nis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Wir begrüßen die Maßnahme des Bundesverkehrsministeriums, eine Schutzzone in der Lü- becker Bucht einzurichten. Das ist ein erster Schritt gegen den Lärmterror, der von einer re- lativ kleinen Gruppe verantwortungsloser Freizeitkapitäne ausgeht.
Weitere Schritte wie Lärmmessungen auf den Booten müssen folgen. Speedboote sind auch in langsamer Fahrt sehr laut und sollten entsprechend den Anforderungen der neuen EU-Richtlinie nachgerüstet werden. Mit der Föderalismusreform geht vermehrte Kompetenz in der Lärmbegrenzung an die Länder. Diese Chance müssen wir für Schleswig-Holstein nutzen. In einem ersten Schritt sollte die Wasserschutzpolizei mit Schallmessgeräten aus- gestattet werden.
Nach jahrelangen Protesten aus der Bevölkerung und von Bürgerinitiativen hat sich das Bundesverkehrsministerium endlich zu einer Reaktion durchgerungen. Mit zahlreichen par- lamentarischen Initiativen in Land und Bund, aber auch mit Aktionen vor Ort, haben wir Grüne die Beseitigung einer Lärmquelle gefordert, die absolut vermeidbar ist.
Ich betrachte die 1,85-km-Schutzzone, in der die Geschwindigkeit auf 15km/h begrenzt ist, ausdrücklich nur als Einstieg in die Lösung des Lärmproblems. Das Gebiet der Neustädter Bucht wird ein Stück unattraktiver für die Raser. Gefährdungen für Badende – es gab be- reits Unfälle – werden abgewendet. Es kann nicht sein, dass ausgerechnet in einem Erho- lungsbereich ein angeblich gesetzloser Zustand herrscht, der den Skippern erlaubt, mit of- fenem Auspuff zu fahren. Das ist nicht zu tolerieren. Mit der Lizenz zum Krachmachen muss Schluss sein.
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