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Werner Kalinka: Frauengesundheitsbericht für Schleswig-Holstein ist überfällig
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Parlamentarischer Geschäftsführer Heinz Maurus Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 25/03 vom 22. Januar 2003Sozialpolitik TOP 11 Werner Kalinka: Frauengesundheitsbericht für Schleswig- Holstein ist überfällig “Ein Frauengesundheitsbericht ist für Schleswig-Holstein überfällig. Da bisher ein solcher nicht vorliegt und seitens der Landesregierung keine Aktivitäten zur Vorlage erkennbar sind, hat die CDU-Landtagsfraktion die Initiative ergriffen und im Landtag einen Frauengesundheitsbericht beantragt.” Mit diesen Worten begründete der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka, den CDU-Antrag. Er verwies zudem darauf hin, dass solche Berichte in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Baden- Württemberg selbstverständlich seien.Umso erstaunlicher sei es, dass die rot-grüne Koalition den Antrag ablehne. Wenn dies damit begründet werde, dass er inhaltlich nicht dem entspreche, was man für richtig ansehe, so sei dies nicht akzeptabel. Nachdem die CDU im November 2002 den Antrag eingebracht habe, habe die SPD darum gebeten, die Beratung zu verschieben. Dem habe die CDU selbstverständlich zugestimmt. Wenn aber seither keinerlei Änderungsantrag gekommen sei und der CDU-Antrag jetzt abgelehnt werde, sei dies “ein Stil, der weder den Interessen der Frauen noch den Anforderungen an einen guten Umgang miteinander im Parlament” gerecht werde.Tatsächlich sei es wohl so, dass es der SPD-Landtagsfraktion nicht passe, dass die Initiative von der CDU komme. Dies sei umso sachwidriger, als beispielsweise ein Arbeitskreis am Institut für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel sich mit dem Thema beschäftige und eine Frauengesundheitsberichts-Initiative starte. Kalinka: “Die Haltung der SPD-Landtagsfraktion lässt fehlende Souveränität erkennen.”Der Bericht soll auf die gesundheitspolitischen Fragestellungen eingehen, die sich nicht nur aus den biologischen Unterschieden zwischen Frau und Mann ergeben, sondern auch aus den unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen.Frauen erkranken anders als Männer. Die Erkrankungen von Frauen und Männern unterscheiden sich durch Symptomatik, Ausprägung, Häufigkeit und Dauer. Daraus ergeben sich andere Behandlungsmethoden für Frauen, deren Ein- bzw. Durchführung geschlechterspezifische Fragestellungen in der Medizin bezüglich Forschung, Diagnostik und Therapie notwendig machen. Die erstmalig zu erwartenden geschlechtsdifferenzierenden Daten für Schleswig-Holstein sind wichtige Ansatzpunkte für eine geschlechtsdifferenzierende Gesundheitsvorsorge und – versorgung. Ein nächster vergleichbarer Bericht sollte sich daher mit der Männergesundheit im Lande Schleswig-Holstein beschäftigen.Als inhaltliche Themenschwerpunkte für den heute geforderten Frauengesundheitsbericht nannte Kalinka: Mammographie, Gebärmutterkrebs, Müttersterblichkeit, Sicherheit von Müttern, Müttergenesung, Erziehungsbelastung, aber auch Frauen in der Pflege als pflegende Angehörige und zu pflegende Personen.Darüber hinaus sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die aufgeworfenen gesundheitspolitischen Fragen in die Regelversorgung Einzug halten können.