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19.12.02 , 10:23 Uhr
CDU

Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Bundesumweltminister in ideologische r Vergangenheit gefangen

LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 561/02 vom 19. Dezember 2002

Energiepolitik Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Bundesumweltminister in ideologischer Vergangenheit gefangen Zu den jüngsten Vorschlägen des Bundesumweltministers, die Bevölkerung über den Endlagerstandort Gorleben entscheiden zu lassen erklärte der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Trutz Graf Kerssenbrock, MdL:
„Mit der geplanten Volksabstimmung soll das „St. Florians-Prinzip“ institutionalisiert werden. Es ist der offensichtliche Versuch, sich aus der Verantwortung zu stehlen, Verantwortung abzuwälzen und das, obwohl bei einer möglichen Ablehnung durch die Bevölkerung die Politik sowieso entscheiden muss. Der Bundesumweltminister will sich und die Seinen feige aus der Verantwortung stehlen.
Wenn, wie angedacht, der Bundestag bis zum Jahr 2004 über Kriterien befinden soll, nach denen eine bundesweite Endlagerstätte gesucht werden soll, so kann frühestens 2010 mit der 10 Jahre dauernden untertägigen Erkundung von Endlagerstätten begonnen werden – der St. Nimmerleinstag lässt grüßen. Dies ist umso unverständlicher, als Gorleben der einzige für hochradioaktive Abfälle genehmigte Standort für ein Zwischenlager ist. In Gorleben steht alles bereit. Aus fachlicher Sicht spricht gegen Gorleben bisher nichts, es sei denn, man ist in seiner ideologischen Vergangenheit gefangen. Wenigstens dies könnte Trittin zugeben.
Wieso die Einlagerung in Gorleben weniger geeignet sein sollte als Flächen unter freiem Himmel, direkt neben bestehenden und in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken bleibt das Geheimnis des Bundesumweltministers. Wenn selbst der aus 14 Natur- und Sozialwissenschaftlern bestehende Arbeitskreis keine Alternative zu einer unterirdischen Entlagerung sieht, müsste selbst Herrn Trittin die Absurdität seines Szenarios bewusst werden. Wenn es nach ihm geht, lagern im Jahr 2040 insgesamt sage und schreibe 24.000 Tonnen hochradioaktiver Abfälle oberirdisch und offen, direkt neben den Kernkraftwerken – dies ist eine unverantwortliche Politik.“

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