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13.12.02 , 15:29 Uhr
CDU

Torsten Geerdts: Situation auf dem Ausbildungsmarkt muss Anlass z ur Sorge geben

LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 551/02 vom 13. Dezember 2002 Arbeitsmarktpolitik Top 24 Torsten Geerdts: Situation auf dem Ausbildungsmarkt muss Anlass zur Sorge geben Zum Tagesordnungspunkt 24 „Lage am Ausbildungsmarkt“ erklärt der arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Torsten Geerdts, MdL: „Dies ist nicht die Zeit der einseitigen Schuldzuweisung, den Ausbildungsplatzsuchenden ist damit auch nicht geholfen. Die Ausbildung nach dem Ende der Schulzeit stellt die erste Schwell auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt dar. Gerade deshalb hat die Situation auf dem Ausbildungsmarkt eine besondere Bedeutung“, so Geerdts. Dabei verweist der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU- Landtagsfraktion insbesondere darauf, dass die Bereitschaft der Arbeitgeber und hier insbesondere des Mittelstandes und des Handwerkes, Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, nach wie vor sehr hoch sei. Verändert haben sich hingegen die Rahmenbedingungen, in denen die Wirtschaft Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen soll. Geerdts: „Die konjunkturelle Flaute schlägt selbstverständlich auch auf das Angebot an Ausbildungsplätzen durch.“ Einen weiteren Grund, der die Ausbildungsplatzbilanz trübt, sieht Geerdts in den Mängeln vieler Schulabgänger in den Kernfächern aber auch bei der Sozialkompetenz. Geerdts: „In der Ausbildungsrealität müssen die Arbeitgeber nicht nur berufliche Fähigkeiten sondern auch immer größere Anteile an Allgemeinbildung vermitteln.“ Dies sei auch der Grund, warum ein Großteil der Lehrlinge nicht im praktischen sondern im theoretischen Ausbildungsteil scheitere.
Geerdts verweist darauf, dass 499 jungen Menschen, die Ende September in Schleswig- Holstein einen Ausbildungsplatz gesucht haben, noch 455 unbesetzte Lehrstellen gegenüberstehen. Ein besonderes Problem stelle nach seiner Sicht die Arbeitsmarktbezirke Lübeck, Bad Oldesloe und Neumünster dar. Allerdings würden sich aus seiner Sicht die Probleme noch deutlich verschärfen, wenn nicht ein immer größerer Teil der Schulabgänger auf weiterführende Schulen ausweichen würde. Dies belegen auch die offiziellen Zahlen: 1.300 jugendliche Schulabgänger weniger als im Vorjahr suchen in diesem Jahr eine Lehrstelle. Dennoch bleibt dramatisch, dass im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen in Schleswig-Holstein um 15,2 % zurückgegangen ist. Parallel dazu steigt die Arbeitslosigkeit bei den unter 25jährigen in Schleswig-Holstein deutlich. Allein in diesem Monat sind es 9,5 % mehr als im Vorjahresmonat. Geerdts: „Sie erleben bereits zum Beginn ihrer Berufstätigkeit Arbeitslosigkeit. Hier entsteht der soziale Sprengstoff der Zukunft. Leider schlagen jetzt die Folgen der verfehlten Wirtschaftspolitik von Land und Bund sowie die Folgen der Bildungspolitik der letzten Jahren voll auf die Chancen junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt durch!“

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