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Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Wo ist das Konzept?
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 492/02 vom 14. November 2002 Wirtschaftspolitik TOP 31 Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Wo ist das Konzept? „Viel Bestandsaufnahme, aber kein Konzept!“ Mit diesen Worten kommentierte der Landtagsabgeordnete Dr. Trutz Graf Kerssenbrock das sogenannte Luftverkehrskonzept der Landesregierung. Der eigentlich entscheidende Teil werde im Bericht auf 1 ½ Seiten abgehandelt: Die Luftverkehrsprognosen. Das Schlimme an diesem Berichtsteil sei, dass die Zahlen sogar offenkundig veraltet, nämlich auf der Basis von 1997 erstellt worden seien. Das für den Luftverkehr zentrale Ereignis des 11. September 2001 werde in seinen Auswirkungen überhaupt nicht einbezogen bis auf den Satz, dass nach vergleichbaren Krisen in der Vergangenheit sich der Luftverkehr kurzfristig erholt habe. Kerssenbrock. „ Es gibt kein vergleichbares Ereignis zum 11. September 2001.“ Die Luftverkehrsrückgänge des laufenden Jahres seien teilweise dramatisch und die Prognosen deshalb offenkundig korrekturbedürftig.Auf der Basis realistischer Prognosen hätte sodann ein Konzept erstellt werden müssen. Hiervon finde sich im Bericht der Landesregierung keine Spur.Kerssenbrock bekräftigte, dass an den infrastrukturellen Entscheidungen für das Land Schleswig-Holstein, nämlich besonders dem Ausbau der Flughäfen Holtenau und Lübeck, auch bei veränderten Prognosen nichts zu ändern sein werde, weil dies die einzige Chance sei, Schleswig-Holstein und die betroffenen Regionen auch für international operierende Unternehmen attraktiv zu erhalten.Zentrale Aufgaben der Zukunft im Luftverkehr lägen allerdings in der Bewältigung des Fluglärms, insbesondere im Norden Hamburgs, der vom Hamburger Flughafen ausgehe. Auch hier bleibe die Landesregierung jeden Lösungsansatz schuldig. Auch enthalte der Bericht nichtssagende Formulierungen zur Einbindung des Luftverkehrs in ein Gesamtverkehrssystem. Konzeptionelle Ausführungen blieben Fehlanzeige. Es werde in Kürze zwischen der Bevorzugung einzelner Verkehrsträger zu entscheiden sein, wie sich insbesondere aus den Auswirkungen der Beschleunigung der Reisezeiten etwa zwischen Kiel und Berlin zeigen werde.