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Sylvia Eisenberg: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine Riesenlücke
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 459/02 vom 05. November 2002Bildungspolitik Sylvia Eisenberg:„Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine Riesenlücke“ Wenn es um Publicity geht, so die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Sylvia Eisenberg, hält sich die Bildungsministerin treu an den Grundsatz von Konrad Adenauer „was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“ Noch in der Landtagstagung vom 10. Oktober hatte Frau Erdsiek-Rave vor dem Parlament sich eindeutig gegen Schulranking ausgesprochen und erklärt :“ ... Rankings sind nur sinnvoll, wenn sie die Lernstandsdiagnostik verbessern, wenn Lehrer daraus Schlüsse ziehen können für eine gezielte Förderung der Schüler“. Ein bloßes Ranking mit publicity-trächtigen Siegern, trage nichts zu einer qualitativen Verbesserung des Unterrichts bei.Mit Verwunderung habe sie jetzt zur Kenntnis genommen, dass die Bildungsministerin tatkräftig eine Ranking-Aktion des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages unterstütze, die noch dazu nicht repräsentativ sei. Dabei geht es darum, dass eine Schultopographie erstellt wird und dass aufgrund einer TED-Umfrage die Zeitungsleser abstimmen können, welche Schule die „Schule des Monats“ wird.Die CDU, so Sylvia Eisenberg, fordere schon seit längerer Zeit die Einführung von Schulleistungsvergleichen in Form von öffentlichen Rankings, aber auf der Grundlage fester Leistungskriterien, wie zum Beispiel Unterrichtsversorgung, Planstellenzuweisung etc. Erst durch die Festlegung der Kriterien könnten Schulportraits objektiv bewertet werden und zu mehr Transparenz und mehr Wettbewerb führen. „Wir wollen ein belastbares Ranking als Orientierung für die Eltern. Aber wir wollen keine Auswahl von Top-Schulen durch TED-Umfragen.“Inwieweit die Aktion des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages dazu beiträgt, die Lernstandsdiagnostik zu verbessern und für eine inhaltliche Verbesserung des Unterrichts zu sorgen, bleibe das Geheimnis von Frau Erdsiek-Rave. Auf jeden Fall, so Sylvia Eisenberg, klaffe zwischen Anspruch und Wirklichkeit mal wieder eine Riesenlücke.