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Sylvia Eisenberg: Ständiges Wiederholen der selben The-sen vermeidet noch nicht das Wiederholen einer Klasse
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 440/02 vom 15. Oktober 2002 Bildungspolitik Sylvia Eisenberg: Ständiges Wiederholen der selben Thesen vermeidet noch nicht das Wiederholen einer Klasse „Eine Vermeidung des Sitzenbleibens (des Wiederholens) braucht mehr Taten als nur immer wieder die Wiederholung der selben These“, kommentierte die die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Sylvia Eisenberg, die Veröffentlichung der Grünen zu Abschaffung des Sitzenbleibens.Die Forderung, die Schülerinnen und Schüler von Klasse ein bis zehn „durchzureichen“, mag zwar populistisch sinnvoll und unter finanziellen Gesichtspunkten ein Weg aus der auch ökonomisch bedingten Bildungsmisere in Schleswig-Holstein sein, löst aber nicht das eigentliche Problem des Schulversagens und der mangelnden Motivation vor allem der leistungsschwächeren Schüler.Man stelle sich vor: Eine Schülerin oder ein Schüler beginnt nach der vierten Klasse mit einer Hauptschulempfehlung die Orientierungsstufe des Gymnasiums, schafft diese dann noch mit finanzieller Unterstützung der Eltern (Nachhilfe) und scheitert dann in der siebten Klasse nicht nur an der zweiten Fremdsprache. Die Chance auf Wiederholung wird es nach Auffassung der Grünen dann nicht mehr geben. Der Schüler oder die Schülerin wird bis zur zehnten Klasse durchgereicht, Schulmisserfolg und Demotivation sind vorprogrammiert.Das Wiederholen einer Klasse bei Nichterreichen der für die Klassenstufe zentral festgelegten Leistungsstandards, wie sie die CDU gefordert hat, muss weiterhin möglich sein und sollte nicht als Strafe sondern als pädagogische Maßnahme auch von der Öffentlichkeit gewertet werden. Eine zusätzliche Förderung vor allen Dingen der leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern ist nach Auffassung der Fachleute unbedingt notwendig und keine neue Forderung.„Ich frage mich aber doch, weshalb die Grünen (seit sechs Jahren in der Regierungsverantwortung) erst nach PISA die Förderung von lernschwachen Schülerinnen und Schülern entdeckt haben. In den Debatten der Landtagssitzungen in den letzten zwei Jahren wurde gerade von ihnen als Regierungsfraktion zusätzliche Förderstunden gerade für Lernschwache aus finanziellen Gründen immer abgelehnt. Ich kann mich an keinen Antrag erinnern, der Förderstunden für Lernschwache zum Inhalt hatte“, so Sylvia Eisenberg abschließend.