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Martin Kayenburg: Übernahme der Landesbank Schleswig-Holstein durch die Hamburgische Landesbank
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 363/02 vom 10. September 2002 Finanzpolitik Martin Kayenburg: Übernahme der Landesbank Schleswig- Holstein durch die Hamburgische Landesbank Zu der heute von der Landesregierung vorgestellten Fusion von Landesbank Schleswig-Holstein und Hamburgischer Landesbank erklärte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion und Oppositionsführer im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Martin Kayenburg:„Obwohl die Landesbank Schleswig-Holstein zu 49,5 Prozent Eigentümerin der Hamburgischen Landesbank ist, sehen die ersten bekannt gewordenen Eckpunkte der geplanten Fusion von Landesbank Schleswig-Holstein und Hamburgischer Landesbank eher nach einer Übernahme der Landesbank Schleswig-Holstein durch die Hamburgische Landesbank und die schleichende Verlagerung des Bankenstandortes Kiel nach Hamburg aus.“Eine Stärkung der Wirtschaftsregion Hamburg/Schleswig-Holstein und ihrer Bankenlandschaft im Wettbewerb der Regionen in Europa sei grundsätzlich zu begrüßen. Wer jedoch das zweifelhafte Verhandlungsgeschick von Ministerpräsidentin Simonis und ihres glücklosen Finanzministers Claus Möller in der Vergangenheit beim Verkauf von HDW-Anteilen, der Provinzial-Versicherungen und Anteilen an der Landesentwicklungsgesellschaft Schleswig-Holstein erlebt habe, müsse zu Recht befürchten, dass auch diesmal das Land Schleswig-Holstein der Verlierer ist und die Landesbank in Wirklichkeit von der Hamburgischen Landesbank übernommen werde. Der juristische Doppelsitz in Kiel und Hamburg werde nicht von langer Dauer sein, es zeige sich schon heute, dass in Wirklichkeit die Musik in Hamburg spielt. Wenn es in Zukunft um Synergieeffekte gehe, sei, so Kayenburg, heute schon klar, dass Arbeitsplätze in Kiel verloren gehen bzw. nach Hamburg abwandern.Wenn • das Land Schleswig-Holstein lediglich zu 16,86 Prozent Anteile an dem neuen Institut halte, • lediglich der juristische Doppelsitz in Kiel und Hamburg festgeschrieben wird, • an der Spitze des fusionierten Instituts der bisherige Vorstandsvorsitzende der Hamburgischen Landesbank stehe und der Vorstandsvorsitzende der Landesbank Schleswig-Holstein lediglich stellvertretender Vorsitzender ist sowie die Freie und Hansestadt Hamburg mit drei Sitzen, Schleswig- Holstein lediglich mit zwei Sitzen im Aufsichtsrat vertreten ist,sei heute schon abzusehen, dass die Fusion allein eine Stärkung des Bankenplatzes Hamburg bedeute.