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Karl-Martin Hentschel stellt "Flugzug"-Konzept vor
Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Telefax: 0431/988-1501 Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de Nr. 137.02 / 23.05.2002Der „Flugzug“ schafft eine schnelle Anbindung an den Flughafen Fuhlsbüttel und den Hamburger NordenDie Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen setzt sich für eine schnelle, direkte Anbin- dung des Flughafens Hamburg-Fuhlsbüttel an das schleswig-holsteinische Bahnnetz ein. Gleichzeitig wird dadurch für die bevölkerungsreichen Städte des Kreises Segeberg eine schnelle Pendler-Anbindung an den Hamburger Norden erreicht und erstmalig werden diese Städte an das Fernbahnnetz über den Hamburger Hauptbahnhof angeschlossen.Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und der Fahrgastverein „ProBahn“ le- gen dazu ein Konzept für einen „Flugzug“ vor, mit dem diese Ziele erreicht werden kön- nen. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecher von Bünd- nis 90/Die Grünen, Karl-Martin Hentschel:Das „Flugzug“-Konzept sieht vor, die vorhandene Trasse der AKN (Altona-Kaltenkirchen- Neumünster) so auszubauen, dass eine Erhöhung der zugelassenen Geschwindigkeit von derzeit 80 km/h bis zu 160 km/h möglich wird. Weitere Baumaßnahmen sind erfor- derlich im Bereich Kaltenkirchen und bei den S-Bahngleisen bis zum Hamburger Haupt- bahnhof. Ein Ausbau der AKN-Strecke hätte erhebliche Vorteile: • Mit Norderstedt (71.000 Einwohner), Kaltenkirchen (18.000), Henstedt-Ulzburg (25.000) und Bad Bramstedt (13.000) würden vier Ortschaften im Kreis Segeberg mit relevanter Bahnnachfrage erstmalig an die Fernbahn im Hamburger Haupt- bahnhof angeschlossen. • Zahlreiche Arbeitsplätze sowohl im Hamburger Norden (z.B. die City-Nord) als auch im Zentrum wären für Pendler besser mit der Bahn erreichbar, denn die heu- tige Strecke über die AKN und die U-Bahn von Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt ist viel zu langsam für Pendler. Mit einer Regionalbahn bis zum Hauptbahnhof würde eine attraktive Alternative zum PKW geboten. Konkrete Fahrplanmodelle zeigen, dass die Einbindung in einen Integralen Taktfahrplan machbar ist und dass ein weit höheres Potenzial an Fahrgästen angesprochen wird als in den Berechnungen der bisherigen Gutachten einbezogen wurde. • Nahezu alle Landesteile profitieren vom ''Flugzug'': Über den Knoten Neumünster sind der Landesteil Schleswig und die Kieler Region mit dem Flughafen und den nördlichen sowie zentralen Stadtteilen Hamburgs verbunden, • mit nur 25 Minuten wird die Fahrzeit zwischen Norderstedt und dem Hamburger Hauptbahnhof um 40 Prozent reduziert, • mit nur 45 Minuten wird die Fahrzeit zwischen Norderstedt und Kiel um 60 Prozent reduziert und erstmals konkurrenzfähig mit einer PKW-Nutzung sein.• Der Anschluss des Flughafens an das schleswig-holsteinische Bahnnetz ermöglicht eine schnelle Fahrt zum Hamburger Flughafen: Die Fahrt vom Kieler Hauptbahnhof würde nur zirka 5o Minuten dauern. Von Neumünster aus und somit auch von einem erheblichen Teil der KERN-Region würden die Nutzer sogar in nur rund einer halben Stunde am Flughafen sein.Wir werden die dargestellten Konzeptionen in die verkehrspolitische Diskussion von Hamburg und Schleswig-Holstein einbringen. Zusätzlich werden wir uns dafür einsetzen, dass dieses Konzept in den derzeit im Entwurf vorliegenden Landesweiten Nahverkehrs- plan eingebracht sowie zum Bundesverkehrswegeplan angemeldet wird. Kiel Neumünster Bad Segeberg Henstedt- UlzburgElmshorn Norderstedt Bad Oldesloe Flughafen HH Hbf