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14.05.02 , 11:06 Uhr
CDU

Jost de Jager: Abendschulen neu denken - pädagogisches Angebot in Schleswig-Holstein erhalten

LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 204/02 vom 14. Mai 2002

Jost de Jager: Abendschulen neu denken – pädagogisches Angebot in Schleswig-Holstein erhalten

Nach sorgfältiger Auswertung des Berichts der Landesregierung zu einem Distanz-Präsenzmodell für eine zukunftorientierte Struktur des pädagogischen Angebots der Abendschulen bleibt die CDU-Landtagsfraktion bei ihrer Auffassung, dass für Schleswig-Holstein ein spezifisches Modell in Anlehnung an die erfolgreichen Strukturen des Stuttgarter Modells erarbeitet werden muss.
„Abendschulen in Schleswig-Holstein müssen in ihrer Struktur und Klientelrekrutierung neu gedacht werden“, sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, heute nach einem erfolgreichen Workshop, den die CDU-Fraktion zum Thema „Weiterentwicklung der Abendschulen“ im Kieler Landeshaus durchgeführt hat. Dabei gehe es in erster Linie darum, die Schulen insgesamt den Erfordernissen einer veränderten Klientel anzupassen, denn diese reiche heute von den alleinerziehenden Müttern bis hin zu jungen Unternehmern und leitenden Angestellten.
Peter Beck, Abendschulleiter aus Stuttgart und Experte für das dortige Distanz-Präsenzmodell, war auf Einladung de Jagers nach Kiel gereist, um die wesentlichen Merkmale des Abendschulmodells aus Baden-Württemberg zu erläutern. Dabei wurde klar, dass die Schulzeiten sich nicht nur auf Abendstunden erstrecken können, sondern auch auf Wochenendzeiten ausgedehnt werden müssen, dass der Einsatz moderner Medien für die Fernunterrichtszeiten unentbehrlich sind und dass eine erfolgreiche Struktur nur dann erreicht werden kann, wenn die Verhältnisse in Schleswig-Holstein genau studiert und ausgewertet werden. „Eine Eins-zu-Eins-Übertragung des Stuttgarter Modells auf Schleswig-Holstein könne es daher nicht geben. „Die CDU-Landtagsfraktion wird sich nachhaltig für den Erhalt des pädagogischen Angebots der Abendschulen in Schleswig-Holstein einsetzen. Wichtig ist dabei, die Schulen stark auf die Bedürfnisse der Schüler auszurichten. Die Schlussfolgerung der Landesregierung, die aus einer veränderten Schülerklientel die notwendige Schließung der Abendschulen ableitet, ist falsch. Im Gegenteil geht es jetzt darum, ergebnisoffen über neue Trägerstrukturen nachzudenken, die Möglichkeiten verschiedener Kooperationsmodelle, z.B. mit den Beruflichen Schulen zu eruieren und dann ein spezifisches Schleswig-Holstein-Modell zu erarbeiten“, so de Jager nach der heutigen Veranstaltung. Seine Fraktion werde sich voll darauf konzentrieren, den Abendschulen eine neue und echte Perspektive zu geben. Nach Auffassung de Jagers müsse zeitnah ein entsprechendes Konzept auf den Tisch gelegt werden, um das Sterben der Abendschulen und damit des unverzichtbaren Angebots des zweiten Bildungsweges zu verhindern.

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