Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.
Werner Kalinka: Landesregierung muss Untersuchung zu Bredeneek ei nleiten
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 195/02 vom 03. Mai 2002Werner Kalinka: Landesregierung muss Untersuchung zu Bredeneek einleiten Der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Kalinka hat Ministerpräsidentin Simonis aufgefordert, eine sofortige Untersuchung zu den Sanierungsarbeiten Schloss Bredeneek einzuleiten. Die Landesregierung stehe in der Verantwortung für „Kontrolle und Durchführung“ der dortigen Denkmalpflege- und Sanierungsarbeiten. Von hoher politischer Seite habe man schon 2000 das Vorhaben begleitet. Vor allem werde sich Kultus-Staatssekretär Dr. Ralf Stegner erklären müssen, warum er „Bredeneek in den höchsten Tönen gelobt und damit einen Persilschein ausgestellt“ habe.Kalinka: „Am 10. September 2000 war das Herrenhaus Schloss Bredeneek zentraler Veranstaltungsort für den Auftakt des Tages des offenen Denkmals in Schleswig-Holstein. Kultus-Staatssekretär Dr. Ralf Stegner war der Hauptredner. Im Pressedienst der Landesregierung vom 8. September 2000 heißt es dazu: „Das Herrenhaus Bredeneek bei Preetz als zentraler Veranstaltungsort für den Auftakt des Tags des offenen Denkmals am 10. September wurde durch den Eigentümer im Zusammenwirken mit dem Landesamt für Denkmalpflege vorbildlich saniert. Das Nutzungskonzept ist ein gelungenes Beispiel für eine denkmalgerechte Umnutzung eines historischen Gebäudes.“Wer Bredeneek als „vorbildlich“ und als „gelungenes Beispiel“ einer denkmalgerechten Nutzung einstufe, müsse sich an dieser Bewertung messen lassen und sich der daraus resultierenden politischen Gesamtverantwortung stellen. Der CDU-Abgeordnete: „Höchstes Lob von der Landesregierung und Landesmittel für die Sanierung - dies steht im krassen Widerspruch zu dem, wie die Sanierung offenbar tatsächlich erfolgt ist. Und dies bei einem Projekt, bei dem der EX-EXPO-Chef der Simonis-Landesregierung, Dr. Karl Pröhl, mitten dabei ist. Da gibt es doch Fragen über Fragen. Zum Beispiel: Wurde den Vorschriften entsprechend saniert, wurde dies überprüft? Wenn nein oder wenn nicht ausreichend überprüft: Warum nicht?“Es stelle sich die Frage, so Kalinka, ob bei Bredeneek seitens der Landesregierung „beide Augen zugedrückt“ worden seien. Wenn sich die Gerüchte bestätigten, es habe Hinweise an Finanzbehörden gegeben, sei auch das Finanzministerium „mal wieder dabei“. Und auch das Sozial- und Arbeitsministerium sei gefordert, sich mit der Bundesanstalt für Arbeit darüber in Verbindung zu setzen, ob es Hinweise auf illegale Beschäftigungen gegeben habe und wie diesen nachgegangen worden sei.