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Jost de Jager: Ministerin schreibt Hauptschulabschluss-prüfungen bei der CDU ab
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr.187/02vom 26. April 2002Jost de Jager: Ministerin schreibt Hauptschulabschlussprüfungen bei der CDU ab Die Ankündigung von Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave, künftig eine Abschlussprüfung an Hauptschulen einzuführen, ist nicht der Beweis ihre Einsichtsfähigkeit, sondern ihrer anhaltenden bildungspolitischen Zögerlichkeit. Mit diesen Worten reagierte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Jost de Jager am Freitag auf einen Bericht vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag. Die CDU-Landtagsfraktion habe die Forderung nach einer Hauptschulabschlussprüfung schon vor zwei Jahren erhoben und sei in einer Landtagsanhörung darin bestätigt worden. Es sei erfreulich, dass nun auch Frau Erdsiek-Rave sich der Initiative der CDU-Forderung anschließe, allerdings hätte sie dies schon zwei Jahre früher haben können, so de Jager.Noch im Mai vergangenen Jahres war die Hauptschulinitiative der CDU mit der Forderung nach Einführung einer solchen Abschlussprüfung von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, F.D.P. und SSW abgelehnt worden. In der Debatte sagte die Bildungsministerin noch wörtlich: „Ich teile nun nicht Ihre Auffassung - das wissen Sie - , dass eine Qualitätsverbesserung allein durch eine Abschlussprüfung erreicht wird, die für alle zum selben Zeitpunkt von oben verordnet wird.“ Das jetzt von der Bildungsministerin angekündigte Modell entspreche aber dennoch exakt der Forderung der CDU nach zwei schriftlichen Prüfungen in Mathematik und Deutsch, sagte de Jager.Damit habe die Ministerin eine weitere Position der CDU, wenn auch zeit verzögert, übernommen. Wenn dies so weitergehe, werde Frau Erdsiek-Rave demnächst auch die CDU-Forderung nach zentralen Prüfungen und einem Ranking übernehmen.Allerdings bleibe abzuwarten, ob die Regierungsfraktionen der Ministerin bei dieser fälligen Kurskorrektur folgen. De Jager erinnerte daran, dass die SPD Frau Erdsiek- Rave und Frau Simonis bereits bei den Studienzeitkonten die Gefolgschaft verweigert hätten.