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Rainer Wiegard: Mafiose Zustände !
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 163 / 02 vom 10. April 2002Rainer Wiegard: "Mafiose Zustände !" „Niemand zieht die Regierung in den Dreck. Sie sitzt längst tief drin!“Kiel (10. April 2002) „Die Ministerpräsidentin hat über ihre eigenen Aussagenlängst die Übersicht verloren und sitzt tief in dem Sumpf, den sie politisch zuverantworten hat“, erklärte der finanzpolitische Sprecher der CDU im KielerLandtag, Rainer Wiegard, zu den mageren Entlastungsversuchen der SPD-Parteizentrale und verwies auf die neuerlichen Erkenntnisse über dieVerflechtung der Staatskanzlei mit tatsächlichen und beabsichtigtenTätigkeiten von Frau Gärtner bei der EXPO und dem Kieler Schloß.Lediglich in einem einzigen Fall habe Frau Simonis bislang eine klare Aussagegemacht, als sie erklärte, ‚was Herr Gärtner weiß, das weiß auch ich – undumgekehrt’.In allen Sachfragen habe sie bislang eher vernebelt, als konkrete Antwortengegeben. Es sei wenig glaubwürdig, wenn die seit Mitte 2000 in derStaatskanzlei geführten Gespräche über die berufliche Verwendung von Pröhlnach Beendigung des EXPO-Projekts ohne Kenntnis der Ministerpräsidentin stattgefunden haben sollten, obgleich sie selbst inzwischen Pröhl alsbesondere Vertrauensperson für sich bezeichnet habe.Ebenso unglaubwürdig sei, dass die Frage der Nebentätigkeiten von Pröhlohne ihre Kenntnis mehrere Monate zwischen Pröhl und der Staatskanzleisowie dem Finanzministerium parallel erörtert werden konnten, während dieserungehindert an Verhandlungsgesprächen zwischen dem Land und seinerFirma B&B teilgenommen hat.Die Ministerpräsidentin sei nun dringend aufgefordert zu erklären, wann sietatsächlich Kenntnis von welchen Fakten hatte, warum sie bislang dieÖffentlichkeit darüber täuscht und welche persönlichen Konsequenzen sie ausihrer politischen Verantwortung für die inzwischen nicht nur desaströsensondern schon mafiosen Zustände in ihrer unmittelbaren Machtzentrale, derStaatskanzlei, zu ziehen gedenke.Zugleich warf Wiegard der Ministerpräsidentin auf, die Übersicht über ihreeigenen Schilderungen verloren zu haben. Während sie nun erst am 20.Februar 2002 von den Nebentätigkeiten Pröhls erfahren haben wolle, hatte sieim Schleswig-Holstein-Magazin des NDR erklärt, Herr Gärtner sei wegen derseit September 2001 in der Staatskanzlei bekannten Nebentätigkeitenzurückgetreten, während sie „über andere Aktivitäten erst Ende vergangenenJahres unterrichtet“ worden sei. Über welche anderen Aktivitäten dieStaatskanzlei gegen Ende letzten Jahres informiert worden sei, habe siebislang nicht erklärt. Jedenfalls hatte die Landesregierung noch am 28. Februar2002 im Finanzausschuß des Landtages den Verkauf des Kieler Schlosses an Pröhls Firma B&B mit Nachdruck empfohlen. Wiegard: „Da passt dochüberhaupt nichts zusammen.“