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Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: FDP-Antrag zu Holtenau wird zur Unze it gestellt
LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Es gilt das gesprochene Wort Nr. 298/01 vom 11. Juli 2001TOP 16 Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: FDP-Antrag zu Holtenau wird zur Unzeit gestellt „Die Motivation des Antrages der FDP-Fraktion, jetzt nach der Finanzierung eines möglichen Flughafenausbaus zu fragen, ist höchst unklar: Bisher haben wir die FDP so verstanden, als sei sie für den Flughafenausbau. Zum jetzigen Zeitpunkt aber auf – in der Tat – unklare Finanzierungsfragen zu verweisen, wenn ein mögliches Ausbauprojekt noch nicht einmal konzeptionell fertiggestellt worden ist, legt den Verdacht nahe, dass das Projekt von der FDP torpediert werden solle.“ Dies erklärte der Kieler CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Trutz Graf Kerssenbrock in der Landtagsdebatte über den FDP-Antrag zum Ausbau des Flughafens Kiel-Holtenau.Kerssenbrock wies darauf hin, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt „vollkommen verfrüht“ sei, detaillierte Zahlen und Finanzquellen für einen möglichen Flughafenausbau abzufragen. Gegenwärtig liefen, so habe es der Wirtschaftsminister im Wirtschaftsausschuss dargestellt, sämtliche Prüfungen, die aufgrund der Potentialanalyse der Kieler Flughafengesellschaft ausgelöst worden seien. Es handele sich um eine ergebnisoffene Prüfung – sowohl was das Projekt selbst anbetreffe als auch den Finanzbedarf. Erst wenn ein realistisches Konzept vorliege, könne ernsthaft über die Finanzierung eines solchen Flughafenausbaus gesprochen werden. Dies werde – im Falle des Falles – nicht nur mit dem Land allein zu klären sein, sondern zuförderst auch mit der Landeshauptstadt Kiel und dem Bund als Straßenbaulastträger der B 503, die gegebenenfalls tiefer gelegt werden müsse.In diesem Zusammenhang bedauerte der CDU-Politiker, dass in den vergangenen Monaten eine teilweise sehr unsachliche und emotionalisierte Kampagne gegen den Flughafenausbau geführt worden sei. Eine infrastrukturelle Entscheidung von solchem Gewicht, die schließlich für die Attraktivität der gesamten Kieler Region von allerhöchster Bedeutung sei, müsse in jedem Fall mit größter Nüchternheit getroffen werden. Derartige Abwägungsvorgänge müssten möglichst emotionsfrei bleiben. Über den FDP-Antrag, der im Falle einer Entscheidung für den Ausbau durchaus sinnvolle Finanzierungsaspekte anspreche, müsse, so Kerssenbrock, „zu gegebener Zeit“ gesprochen werden. Diese Zeit sei aber eindeutig noch nicht gekommen.