Peter Jensen-Nissen: Sofortige Änderung der Strategie zur MKS-Bekämpfung
LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 169/01 vom 4. April 2001Peter Jensen-Nissen: Sofortige Änderung der Strategie zur MKS- Bekämpfung„Die Impfpolitik der europäischen Union bei der Maul- und Klauenseuche ist angesichts der Massenkeulungen und der Verbrennungen von Tieren auf Scheiterhaufen nicht mehr haltbar“, erklärte der agrarpolitische Sprecher der CDU- Landtagsfraktion, Peter Jensen-Nissen. Bisher habe die MKS uns nicht erreicht, aber die Bilder aus Großbritannien dürfen sich in Deutschland nicht wiederholen.Die bisherige Impfpolitik der Europäischen Union basiere auf der Grundlage „Wirtschaftlichkeit geht vor Tierschutz“.Bundes- und Landesregierung müssten ihre Impfpolitik ändern und vorbeugend tätig werden. Wenn hier die MKS ausbrechen sollte, müssten möglicherweise hunderttausende Tiere getötet werden. Der daraus entstehende wirtschaftliche Schaden könnte höher sein als der Schaden, der durch Handelseinschränkungen geimpfter Tiere entstehe.In Großbritannien ist die Situation durch Tötung der Tiere nicht in den Griff zu bekommen. Diese Form der Seuchenbekämpfung ist nicht geeignet, das Problem zu lösen. Nachdem sich die Situation weiter verschärft habe, müsse auch die schleswig- holsteinische Landwirtschaftsministerin, Frau Franzen, endlich handeln. Ihre zögerliche Haltung werde den Ängsten auf den landwirtschaftlichen Betrieben nicht gerecht. Seit dem Antrag der CDU im Parlament, die Impfung durchzuführen, ist wertvolle Zeit verstrichen. Andere sozialdemokratische Landesregierungen seien zu anderen Schlüssen gekommen und sprächen sich klar für Schutzimpfungen aus. „Die schleswig-holsteinische Landesregierung übernimmt mit ihrer ablehnenden Haltung zu Schutzimpfungen eine große Verantwortung, deren Folgen sie im Seuchenfall nicht tragen kann“, erklärt Jensen-Nissen abschließend.