Jost de Jager: Elternaktion wirft wieder einmal Spotlight auf Unt errichtsdesaster

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PRESSEMITTEILUNG Nr.155 /01 vom 29. März 2001

Jost de Jager: Elternaktion wirft wieder einmal Spotlight auf Unterrichtsdesaster
Zu der Aktion des Landeselternbeirates der Realschulen, Unterrichtsausfall selbst zu erheben, sagte heute der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, in Kiel:

„Die Eltern der Realschülerinnen und Realschüler gehören nicht zu den Interessenvertretern, die grundlos Krach schlagen. Trotz schlechter Unterrichtsversorgung haben sie lange still gehalten und der Bildungsministerin eine Chance geben. Diese Geduld dankt Frau Erdsiek-Rave den Eltern schlecht, indem sie mit rechtlichen Argumenten versucht, die Elternaktion zu unterlaufen. Heute rächt sich, dass das Ministerium keine verlässlichen Statistiken zum Unterrichtsfehl mehr veröffentlicht.
Der spürbare Lehrermangel zusammen mit der ohnehin katastrophalen Unterrichtsversorgung, die auch immer wieder vom Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Realschulen beklagt wurde, legt heute offen, was jahrelang vertuscht wurde. Nicht die Ministerin, sondern die Eltern und Schüler haben das Recht, darüber befremdet zu sein. Die Aktion der Realschuleltern offenbart, wie dringlich die Schaffung von 500 Lehrerplanstellen auf einen Schlag ist, um kurzfristig und spürbar eine Verbesserung der Unterrichtssituation herbeizuführen.“