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08.03.01 , 10:13 Uhr
CDU

Sylvia Eisenberg: Leitideen für die strukturelle Weiterentwicklung des berufsbildenden Schulwesens - CDU-Fachtagung soll Grundlagen schaffen

LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 108/01 vom 8. März 2001

Sylvia Eisenberg: Leitideen für die strukturelle Weiterentwicklung des berufsbildenden Schulwesens – CDU- Fachtagung soll Grundlagen schaffen

Neue und gewachsene Ansprüche der Gesellschaft sowie der Wirtschafts- und Arbeitswelt erfordern auch von den Beruflichen Schulen schnelle und flexible Reaktionen. Wie Strukturen geschaffen werden können, die den Beruflichen Schulen den entsprechenden Handlungsspielraum einräumen, wird zur Zeit allerorts diskutiert; die CDU-Landtagsfraktion hat dazu Leitideen beschlossen. Wettbewerbsfähigkeit sowie effektive und effiziente Nutzung kennzeichnen dabei die Ziele aller Reformanstrengungen. „Ausgangspunkt ist die Bereitschaft der Beruflichen Schulen zur inneren Reform“, so die berufsschulpolitische Sprecherin der CDU- Landtagsfraktion, Sylvia Eisenberg, „denn alle Anstrengungen können nur auf freiwilliger Basis und in Abstimmung aller beteiligten Partner, wie Berufsschulen, Vertreter der Wirtschaft und der Betriebe in der Region, zum Erfolg geführt werden“.
Neben organisatorischen Neuerungen, geht es auch um Inhalte, denn die Abstimmung zwischen Berufsschule, dem Ausbildungsbetrieb und den überbetrieblichen Ausbildungsstätten hinsichtlich notwendiger Lerninhalte muss ebenso verbessert werden wie die Organisation des Berufsschulunterrichtes. Angesichts der knappen Haushaltslage der öffentlichen Hand ist es für die CDU-Landtagsfraktion ein wichtiges Ziel, die im Land vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen. Sylvia Eisenberg: „Die Beruflichen Schulen verfügen über ein hohes Potential in pädagogischer Kompetenz und eine gute technische Ausstattung. Beides sollte in und von der Region zukünftig effektiver genutzt werden.“ Aus diesen Überlegungen ergeben folgende Leitlinien für eine Weiterentwicklung und Modernisierung der Beruflichen Schulen.



1. Staatlicher Bildungsauftrag Der staatliche Bildungsauftrag der beruflichen Schulen für die berufliche Erstausbildung und die Berufsvorbereitung bleibt trotz der Modernisierungsmaßnahmen uneingeschränkt erhalten. Dieser Bereich bleibt Kernaufgabe der be-ruflichen Schulen und ist daher durch verbindliche Leistungen von Seiten des Landes und der Schulträger sicherzustellen. Um den beruflichen Schulen ein Höchstmaß an eigenverantwortlichem Handeln zu ermöglichen, sollten die personellen und sächlichen Mittel eigenverantwortlich von den Schulen verwaltet werden.
2. Berufliche Schulen als Bildungszentren in den Regionen
Die CDU-Landtagsfraktion tritt dafür ein, den beruflichen Schulen zukünftig erweiterte Entwicklungsperspektiven zu eröffnen. Diese können sich über den staatlichen Bildungsauftrag hinaus auf regional zugeschnittene Weiterbildungsangebote beziehen, die in Kooperation und Abstimmung mit der ansässigen Wirtschaft erarbeitet und in der Region zur Nutzung angeboten werden. Die CDU-Landtagsfraktion geht davon aus, dass dieses Weiterbildungsspektrum auch die Lehrerfort- und Weiterbildung einschließen soll, so dass positive Impulse für die beruflichen Schulen, die überbetrieblichen Ausbildungsstätten und die Betriebe entstehen werden. Dieses Angebot muss sich im freien Spiel der Kräfte bewähren; die beruflichen Schulen sollen in diesem Bereich finanziell unabhängig und wirtschaftlich arbeiten.

3. Berufliche Schulen und Betriebe als Partner in der Region
Regionale Identität ist oft ein Ausgangspunkt für Kooperationen und konsensuale Entscheidungen unter Partnern. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung des beruflichen Schulwesens. Daher sind die regionalen Weiterbildungseinrichtungen und die ansässigen Betriebe in die Entscheidungen und Meinungsbildungsprozesse der zu entstehenden Bildungszentren einzubinden.
Dieser Leitfaden soll als Grundlage für weitere Beratungen dienen. Um die folgenden Meinungsbildungsprozesse zu befördern, wird der Landearbeitskreis „Berufliche Bildung“ der CDU Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Fraktionsarbeitskreis „Bildung“ der CDU-Landtagsfraktion am 27. März 2001, 17.00 Uhr im Konferenzsaal des Landtages eine öffentliche Fachtagung zu diesem Thema durchführen. Damit soll der Anstoß für eine breit angelegte öffentliche Diskussion zu den Leitideen der CDU gegeben werden.

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