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07.03.01 , 10:42 Uhr
CDU

Sylvia Eisenberg: Staatssekretär äußert sich zum CDU-Besuch an Sprachheilgrundschule - Angriff ist die beste Verteidigung?

LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

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PRESSEMITTEILUNG Nr. 105/01 vom 07. März 2001

Sylvia Eisenberg: Staatssekretär äußert sich zum CDU-Besuch an Sprachheilgrundschule – Angriff ist die beste Verteidigung?
Angriff ist die beste Verteidigung – nach diesem Motto handelt der Staatssekretär im Bildungsministerium, Dr. Stegner, wenn er den CDU- Bildungspolitikern pauschal Parteipolitik vorwirft, weil diese sich vor Ort in einer Kieler Sprachheilgrundschule über die Situation dieser Schulart informieren.

„Dass diese Besuche an Schulen, an denen im allgemeinen Elternvertreter, Lehrkräfte, Schulleitung und immer häufiger auch Schulaufsichtsbeamte teilnehmen, dem Staatssekretär in Dorn im Auge sind, ist aus seiner Sicht vielleicht verständlich“, so Sylvia Eisenberg. Denn eine direkte Information vor Ort ergibt häufig ein anderes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Probleme der einzelnen Schulen, als das von der offiziellen Regierungspolitik geschönte Bild. Nicht ohne Grund werden zunehmend Schulaufsichtsbeamte vom Ministerium zu diesen Besuchen abgeordnet und zu Aufpassern degradiert.

„Wir als Bildungspolitiker haben keine Probleme damit, dass unsere Besuche zunehmend von offiziellen „Aufpassern“ begleitet werden Bedenklich scheint uns, dass mangelnde Vertrauen, dass das Ministerium in ihre Schulleitungen hat, weil sie diesen nicht zutraut, dass sie eigenständig sachliche Informationen an interessierte Politiker weitergeben können“, so Sylvia Eisenberg, „die CDU hingegen vertraut auf die Sachlichkeit im persönlichen Gespräch und macht so mit ihren Informationsbesuchen keine Parteipolitik, sondern versucht, auf Grundlage der direkten Erfahrungen im Landeshaus Politik für die Schulen im Lande zu machen“. Dieses Prinzip habe sich bisher als richtig erwiesen und gilt auch für die Sprachheilgrundschule am Heidenberger Teich. Wäre Herr Stegner dabei gewesen, könnte auch er sich heute nicht dem Eindruck erziehen, dass der Erhalt der Sprachheilgrundschulen mit Therapieangeboten für Kinder mit Sprachheilförderbedarf bildungspolitisch zwingend notwendig ist. Nur durch ausreichende präventive Förderung der Kinder durch spezialisierte Lehrkräfte im Kindergarten, in Vorklassen und in der Sprachheilgrundschule, ergänzt durch ausreichende Therapiestunden ist es möglich, sprachgestörten Kindern den Übergang in eine Regelschule zu ermöglichen. So wird verhindert, dass sie auf Dauer als lernbehindert gelten. Die Erfolgsquote der Sprachheilgrundschule liegt bei über 75 % und allein aus diesem Grund muss die Spezialförderung an den Sprachheilgrundschulen unbedingt erhalten bleiben.

Wer von der Landesregierung ein ausdrückliches Bekenntnis zu den Sprachheilgrundschulen und damit eine Anerkennung der geleisteten Arbeit erwartet, erwartet offensichtlich zu viel. Die Arbeit des Staatssekretärs erschöpft sich vielmehr darin, über Zuständigkeiten mit der Stadt Kiel zu streiten und die Arbeit der Opposition grundsätzlich schlecht zu machen. „dennoch wird sich die Landesregierung über kurz oder lang äußern müssen, denn die CDU wird das Thema auf die politische Tagesordnung bringen, ob Herrn Stegner das nun passt oder nicht“, kündigt Sylvia Eisenberg eine parlamentarische Initiative an. Den Staatssekretär lädt sie ein, die CDU künftig persönlich zu begleiten, um sich über die Sachlichkeit der Gespräche vor Ort zu informieren“. Ein nachgekatertes Pöbeln ist bildungspolitisch wie menschlich arm, so Sylvia Eisenberg abschließend.

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