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Jost de Jager: CDU will Fortbildungspflicht und Fortbildungsgutschein für Lehrer
LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.de Nr. 53/01 vom 7. Februar 2001Jost de Jager: CDU will Fortbildungspflicht und Fortbildungsgutschein für Lehrer In einem Eckpunktepapier hat die CDU-Landtagsfraktion ihre politischen Zielvorstellungen für die Zukunft der Lehreraus- und –fortbildung in Schleswig- Holstein vorgelegt. Das vier Punkte umfassende Papier wurde am Mittwoch vom bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, der Presse vorgestellt. Damit wolle die CDU rechtzeitig ihre Vorschläge einbringen, ohne den Ergebnissen einer Fachkommission vorzugreifen.Am Ende der Diskussion dürfe nicht herauskommen, dass es lediglich ein anderes Organigramm für die gleiche Organisation gebe. Bei ihren Reformvorschlägen wolle die CDU deshalb die eindeutig bewährten Teile der Lehrerbildung in Schleswig-Holstein erhalten, vor allem aber im Bereich der Fortbildung neue Wege beschreiten. Zugleich müsse der fachdidaktische Praxisbezug bereits im Studium deutlicher werden.Ziel der CDU-Forderungen ist eine bessere Verzahnung der verschiedenen Phasen der Lehrerbildung und eine Flexibilisierung der Fortbildung, so de Jager. Damit solle erreicht werden, dass die Schule schneller auf aktuelle Herausforderungen reagieren könne. Die CDU- Landtagsfraktion wolle eine Fortbildungsverpflichtung für alle Lehrkräfte einführen und mit einem Fortbildungsgutschein verbinden. „Wer von Lehrern eine regelmäßige Fortbildung verlangt, muss sie auch dazu in die Lage versetzen“, sagte de Jager. Dies sei in den vergangenen Jahren durch drastische Kürzungen in dem Bereich sträflich versäumt worden. Wichtig für die CDU sei allerdings auch, dass künftig wegen schulinterner Lehrerfortbildung nicht mehr der Unterricht ausfallen darf.De Jager warnte davor, die Reform der Lehrerausbildung für eine Abkehr vom Schulartenbezug der Lehrerbildung zu nutzen. Durch erforderliche Neuerungen dürfe nicht der Einstieg in die Stufenlehrerausbildung oder eine Aufweichung des professionellen Berufsprofils der Lehrer erfolgen.Die CDU-Fraktion werde ihr Eckpunktepapier an die betreffenden Verbände und Einrichtungen zur Stellungnahme verschicken und plane im Mai bzw. Juni eine Fachtagung zu diesem Thema.