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Für eine bessere mentale Gesundheit unserer Schüler*innen in Schleswig Holstein
Liebe Unterstützer*innen,
die mentale Gesundheit von Schüler*innen ist ein fundamentales Thema, das zu oft vernachlässigt wird. Laut aktuellen Studien sind rund 25% der Schüler*innen in Schleswig-Holstein von psychischen Auffälligkeiten betroffen. Prüfungsdruck, übermäßiger Stress und mangelnde Unterstützung belasten viele von ihnen, was zu ernsten Problemen wie Angststörungen, Depressionen und Schlafmangel führen kann.
Worum geht es?
Die Landesschüler*innenvertretung der Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein fordert, dass das Wohlbefinden von Schüler*innen endlich Priorität bekommt. Wir brauchen dringend Maßnahmen, die das Lernumfeld gesünder und förderlicher gestalten. Denn nur in einem solchen Umfeld können Schüler*innen ihr volles Potenzial entfalten.
Unsere Forderungen:
1. Schulpsycholog*innen an jeder Schule
Jede Schule sollte mindestens eine*n Schulpsycholog*in haben, der/die regelmäßig für die Schüler*innen erreichbar ist. Nur so kann eine frühzeitige Unterstützung bei mentalen Problemen gewährleistet werden.
2. Weniger Leistungsdruck
Das Bewertungssystem muss reformiert werden. Noten sollten nicht das einzige Kriterium für den Erfolg sein es braucht Raum für individuelle Stärken sowie soziale und emotionale Kompetenzen.
3. Entlastung von zu vielen Hausaufgaben und überfordernden Anforderungen
Der aktuelle Druck durch Hausaufgaben und enge Lehrpläne muss reduziert werden. Eine ausgewogene Arbeitsbelastung ist notwendig, damit Schüler*innen genügend Zeit für Erholung und Schlaf haben.
4. Mehr Aufklärung über mentale Gesundheit
Mentale Gesundheit darf kein Tabuthema sein! Durch gezielte Bildungsprogramme sollen Schüler*innen lernen, mit Stress umzugehen und ihre eigene psychische Gesundheit besser zu verstehen.
5. Anti-Mobbing-Maßnahmen und positive Schulumgebung
Schulen müssen aktiv gegen Mobbing vorgehen und ein Umfeld schaffen, in dem sich alle Schüler*innen sicher und akzeptiert fühlen. Darüber hinaus müssen Schulen ein Ort sein, an dem Schüler*innen frei von Diskriminierung jedweder Art sind. Aufklärung und Prävention sollten fester Bestandteil des Unterrichts werden, sodass Migrationshintergrund, sexuelle Orientierung oder Identität sowie Erkrankungen nicht länger Gründe für Ausgrenzung und zusätzliche psychische Belastung darstellen.
6. Mentale Gesundheit darf keine Aufgabe der Lehrkräfte sein
Lehrer*innen sind nicht dafür ausgebildet, die mentale Gesundheit von Schüler*innen zu behandeln. Sie sollten jedoch Schulungen erhalten, um Warnsignale zu erkennen und betroffene Schüler*innen an Fachpersonal wie Sozialpädagog*innen oder Schulpsycholog*innen weiterzuleiten. Dafür ist es unerlässlich, ausreichend qualifiziertes Personal an den Schulen bereitzustellen.
7. Besserer Umgang mit Schüler*innen, die unter mentalen Problemen leiden
Es muss unkompliziertere Möglichkeiten geben, wie Schüler*innen, die mit ihrer mentalen Gesundheit kämpfen, ihre Leistungen erbringen können. Bestehende Regelungen zu Nachteilsausgleichen sollten dahingehend erweitert werden, dass diese Schüler*innen flexibler unterstützt werden und alternative Wege zur Leistungsbewertung gefunden werden.
Warum ist das wichtig?
Die bisherigen Maßnahmen gehen nicht weit genug und bieten keine akute, schnelle Hilfe, wenn diese erforderlich ist. Wir stehen vor einer mentalen Gesundheitskrise unter Schüler*innen. Angststörungen, Depressionen und andere psychische Probleme nehmen zu, und die Zeit für Veränderungen ist jetzt. Gemeinsam können wir daran arbeiten, das Wohlbefinden unserer Schüler*innen zu verbessern.
Unterschreiben Sie unsere Petition!
Setzen auch Sie sich mit uns für die Verbesserung der mentalen Gesundheit in unseren Schulen ein. Nur eine nachhaltige und dauerhafte Lösung kann sicherstellen, dass die nächste Generation von Schüler*innen nach ihren jeweiligen Abschlüssen Resilienz erlernt hat, Verständnis lebt und gestärkt ins Berufsleben starten kann.