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14. Februar 2022 – Sozialausschuss

Corona: Dritte Experten­anhörung im Landtag

Der Sozialausschuss wird heute erneut Experten zur aktuellen Pandemie-Lage befragen. Thema dürfte auch die Frage sein: Wie weit können die Corona-Regeln gelockert werden?

Der Ausschussvorsitzende Werner Kalinka und die Stenografin Dörte Schönfelder begleiten die digitale Anhörung des Sozialausschusses.
Der Ausschussvorsitzende Werner Kalinka (r.) und die Stenografin Dörte Schönfelder begleiten die digitale Anhörung am Bildschirm. Foto: Landtag, Regina Baltschun

Im Sozialausschuss startet heute um 10 Uhr eine weitere Expertenanhörung zur aktuellen Corona-Situation. Die Befragung hatten die Koalitionsfraktionen beantragt, die Zustimmung fiel in der letzten Ausschusssitzung einhellig aus. Rund drei Stunden sind für die Befragung angesetzt. Der Expertenkreis ist laut Tagesordnung nahezu identisch mit der Besetzung bei der letzten Anhörung vor gut einem Jahr.

Zu der Videokonferenz, die live gestreamt wird, werden unter anderem der Kieler Virologe Professor Helmut Fickenscher, der Molekularbiologe Professor Philip Rosenstiel, der Infektiologe Professor Jan Rupp, die Psychiatrie-Professorin Kamila Jauch-Chara und der Krisenforscher Frank Roselieb zugeschaltet. Während die letzten beiden Expertenanhörungen im Februar 2021 und November 2020 im Zeichen der Krise standen mit der Frage, wie weit müssen die Corona-Regeln verschärft werden, geht es jetzt auch um Lockerungen. Zwar sind die Inzidenzwerte  weiterhin auf einem Allzeit-Hoch, doch ist die hochansteckende Omikron-Variante des Corona-Virus weniger gefährlich für die Gesundheit der Menschen ‒ als Grund hierfür wird auch die mittlerweile hohe Impfquote angesehen.

Erste Lockerungen in Kraft

Laut eines Umdrucks (19/7128) haben die Abgeordneten im Ausschuss bereits 61 Fragen vorgelegt, die sie den insgesamt elf Experten stellen wollen. Die übergeordneten Themenkreise sind demnach: „Aktuelles Infektionsgeschehen“, „Pandemische Entwicklung“, „Impfungen“, „Tests“, „weitere medizinische Fragestellungen“, „Maßnahmen“. Die Gesamtdauer der Anhörung ist auf drei Stunden veranschlagt.

Angesichts eines leichten Rückgangs der Inzidenzwerte im Land hat die Landesregierung gestern bereits das 2G-Modell für den Handel aufgehoben und grünes Licht gegeben für die Rückkehr zu größeren Veranstaltungen mit mehreren Tausend Besuchern. Bundesweit wird derzueit diskutiert, ob die Phase der Endemie erreicht sei. Der Höhepunkt der vierten Welle wird überregional Mitte Februar erwartet.