So viele Präsidenten gleichzeitig sind wohl selten ins Landeshaus gekommen. Landtagspräsident Klaus Schlie hat heute zehn seiner Amtskollegen aus anderen Bundesländern und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble im Landtag empfangen. Angereist sind die Präsidentinnen und Präsidenten der Landtage von Baden-Württemberg (Muhterem Aras), Berlin (Ralf Wieland), Brandenburg (Ulrike Liedtke), Bremen (Frank Imhoff), Hamburg (Carola Veit), Mecklenburg-Vorpommern (Birgit Hesse), Niedersachsen (Gabriele Andretta), Nordrhein-Westfalen (André Kuper) und dem Saarland (Stephan Toscani).
Zu Beginn des rund einstündigen Besuchs gab der Hausherr, Landtagspräsident Schlie, im Plenarsaal einen kurzen Einblick in Geschichte und Architektur des Landtages und sprach über Politik, Kultur und Identität in Schleswig-Holstein. Dabei hob er die besondere geografische Position des Landes hervor, das geprägt sei „von der Lage zwischen den Meeren“ und der „besonderen Verbindung zu Dänemark“. Gleichzeitig erinnerte er an die Zeit vor der Deutschen Einheit, als die „Ostsee ein geteiltes und auch tödliches Meer“ gewesen sei. Für das Zusammenleben im geeinten Deutschland appellierte er an alle Bundesländer – egal ob West oder Ost – Verständnis füreinander aufzubringen. „Wir sollten nicht Abgrenzung und Abschottung, sondern Offenheit und Vielfalt leben“, so Schlie.
Schäuble spricht über Mut zur Veränderung