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CDU, Grüne und FDP wollen das „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ)-Angebot an den Schulen in Schleswig-Holstein verbessern. So soll es unter anderem mehr DaZ- Kurse geben – auch an Privatschulen. Außerdem wollen die Koalitionsfraktionen mehr Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen aber auch Sonderpädagogen in dem Bereich ausbilden.
Sprache und Bildung seien die „Grundvoraussetzungen für eine gelingende Integration“ von Flüchtlingskindern. Und: Gute Deutschkenntnisse würden „entscheidend zum Bildungserfolg“ beitragen, heißt es in dem Antrag weiter.
Im November hatte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) bereits geplante Änderungen in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Lehrkräfte vorgestellt. Demnach soll die sogenannte DaZ-Option im Vorbereitungsdienst für Lehrkräfte für zwei Jahre verlängert werden. Sie ermöglicht es angehenden Lehrern, eine Prüfungsleistung durch einen Zertifikatskurs „Deutsch als Fremdsprache“ zu ersetzen. Diese Regelung war ursprünglich bis 2019 befristet.
Angaben der Landesregierung aus dem Sommer zufolge lag die Zahl der Schüler in den DaZ-Zentren der allgemein bildenden Schulen (Basisstufe) im Juni 2017 bei 7135, an den Berufsbildenden Schulen und Regionalen Berufsbildungszentren bei 4510. Die Berufsschüler erhalten ein Angebot an Berufsorientierung und Deutschunterricht in den „Berufsintegrationsklassen Deutsch als Zweitsprache“ (BIK-DaZ) und in der Ausbildungsvorbereitung. Die BIK-DaZ dauert in der Regel ein Schuljahr (Vollzeitunterricht).
In den allgemein bildenden Schulen standen zum letzten Schuljahreswechsel für den DaZ-Unterricht in den Basis- und Aufbaustufen insgesamt 527 Lehrerstellen zur Verfügung. Im Berufsbildenden Bereich gab es für Deutsch als Zweitsprache 88 Stellen.
(Stand: 11. Dezember 2017)
Die Fraktionen haben auf eine Aussprache in dieser Tagung verzichtet und den vorliegenden Antrag zum Thema „Deutsch als Zweitsprache“ an den Bildungsausschuss überwiesen.
Integration durch gute „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ)-Angebote
Antrag der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP – Drucksache 19/382
Ohne Aussprache