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Die Erinnerungskultur verändert sich – wie in der Öffentlichkeit, so auch in der Schule. Während immer weniger Zeitzeugen persönlich über ihre Erfahrungen in der NS-Zeit berichten können, gewinnen Besuche von Gedenkstätten, Recherchen über die Geschichte der eigenen Familie, des eigenen Wohnortes oder Kunstprojekte weiter an Bedeutung. Gleichzeitig werden auch Stimmen lauter, die eine vermeintlich zu starke Fokussierung auf das „Dritte Reich“ im Geschichtsunterricht kritisieren.
Wie kann jungen Menschen heute diese für sie in ferner Vergangenheit liegende Zeit nahegebracht werden? Wie können sie für die darin liegenden Einsichten in die Bedrohung von Frieden, Freiheit und Demokratie durch Nationalismus, Rassismus und Diktatur sensibilisiert werden? Wie finden sie in der Beschäftigung mit der Vergangenheit eigene Antworten auf ihre berechtigte Frage, „was das alles mit uns heute zu tun hat“?
Um all diese Fragen wird es an diesem Abend gehen. Nicht rein theoretisch, sondern mit Praxisbeispielen gegenwärtiger Erinnerungsarbeit (nicht nur) aus dem schulischen Bereich – ein vielfältiges Programm u. a. mit selbstgeschriebenen Liedern und Texten von Jugendlichen, der Vorstellung von Schülerbeiträgen zum Demnig-Projekt „Stolpersteine“, einer „Spurensuche“ der Dokumentarfilmer Quinka Stoehr und Fredo Wulf über den im KZ Kaltenkirchen inhaftierten Widerstandskämpfer Georg Richter aus der Sicht seines Sohnes Ilja Richter sowie der Uraufführung des Theaterstückes „Irene Waldstein ist gestorben“, verfasst von Jens Raschke mit Kieler Schüler*innen – gegen das Vergessen!