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18.12.12
14:16 Uhr
CDU

Heike Franzen: Landesregierung sorgt für Kannibalisierung im Oberstufenbereich!

Bildungspolitik
Nr. 566/12 vom 18. Dezember 2012
Heike Franzen: Landesregierung sorgt für Kannibalisierung im Oberstufenbereich!
CDU-Bildungsexpertin Heike Franzen hat die heute (18. Dezember 2012) von Bildungsstaatssekretär Dirk Loßack angekündigte Genehmigung von neun zusätzlichen Oberstufen im Land scharf kritisiert:
„Die Regierungskoalition weiß selbst, dass es für diese Oberstufen keinen Bedarf gibt. In fünf Jahren wird es nach den Planungen der Landesregierung in Schleswig-Holstein 1370 Lehrer und 34.000 Schüler weniger geben. Die Einrichtung zusätzlicher Oberstufen wird deshalb eine gegenseitige Kannibalisierung zur Folge haben. Auch das wissen SPD, Grüne und SSW.“
Im Ergebnis würden die Schleswig-Holsteinischen Schüler durch diese Initiative weniger Wahlmöglichkeiten haben. Da jede Oberstufe mindestens ein sprachliches und ein naturwissenschaftliches Profil anbieten müsse, würden an den bislang bestehenden Oberstufen bestehende Profile zwangsläufig reduziert. Gleiches gelte für die Angebote an den beruflichen Gymnasien. Mit den von Bildungsministerin Professor Waltraud Wende veranschlagten 20 Planstellen ließen sich maximal fünf zusätzliche Oberstufen realisieren.
„Das Küstennebel-Konzept geht klar zu Lasten der Vielfalt und der Lehrerausstattung der bestehenden Oberstufen. Die kreativen Profile – wie das musisch/künstlerische, das sportliche und das gesellschaftspolitische –
Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon: 0431 988-1440 Telefax: 0431-988-1443 E-Mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de


Seite 1/2 werden deutlich weniger werden. Denn irgendwo müssen Schüler und Lehrer für die neuen Oberstufen ja her kommen“, so Franzen.
Aus dem Gesetzentwurf (Umdruck Nr. 18/511) der Küstennebel-Koalition gehe eindeutig hervor, dass diese Zusammenhänge von den Regierungsfraktionen bewusst in Kauf genommen werden.
„Früher musste für die Einrichtung einer bislang nicht erforderlichen Oberstufe nachgewiesen werden, dass die vorhandenen Angebote für die Schülerzahlen nicht ausreichten. Davon weichen SPD, Grüne und SSW bewusst ab. Sie beziehen jetzt sogar Schüler von Schulen mit bestehender gymnasialer Oberstufe in die Bedarfsberechnungen ein“, so Franzen.



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