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26.09.12
16:53 Uhr
CDU

Heiner Rickers zu TOP 38: Knickschutz-Verschärfung überflüssig - zwei scharfe Schwerter sorgen bereits dafür

Umweltpolitik
Nr. 417/12 vom 26. September 2012
Heiner Rickers zu TOP 38: Knickschutz-Verschärfung überflüssig - zwei scharfe Schwerter sorgen bereits dafür
Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heiner Rickers, hat die Pläne der Dänen-Ampel zur Verschärfung des Knickschutzes in der heutigen (26. September 2012) Landtagsdebatte scharf kritisiert.
„Seit Jahrhunderten prägen Knicks das Landschaftsbild Schleswig-Holsteins. Sie wurden angelegt durch Landwirte, über Jahrhunderte erhalten und unterliegen dennoch auch einer Nutzung.
Bereits nach heutiger Gesetzeslage sind Knicks besser geschützt als jemals zuvor. Zum einen über das landwirtschaftliche Fachrecht das eine EU-Prämienzahlung und Prämienberechtigung nach sich zieht. Über cross compliance werden die Landwirte streng kontrolliert. Sie haben deshalb schon von sich aus ein Eigeninteresse einen Prämienabzug zu verhindern. Zum Anderen sind Knicks über das Landesnaturschutzgesetz und die Biotopverordnung geschützt. Diese beiden scharfen Schwerter stellen den Knickschutz sicher.
Bei den in Schleswig-Holstein bestehenden 68.000 Kilometern würde der geplante zusätzliche Schutzstreifen von einem Meter der Landwirtschaft weitere 13.600 Hektar Nutzfläche rauben. Bei ständig knapper werdender landwirtschaftlicher Nutzfläche ist das illusorisch und nicht akzeptabel.
Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon: 0431 988-1440 Telefax: 0431-988-1443 E-Mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de


Seite 1/2 Ebenso wenig akzeptabel ist die angedachte Anmeldung zum Weltnaturerbe. Aufgrund des engen Knicknetzes wäre Schleswig-Holsteins Landwirtschaft wie in einem Spinnennetz gefangen. Das ist rechtlich nicht machbar und zumindest von der CDU politisch nicht gewollt.
Die Landwirtschaft ist optimistisch mit dem grünen Umweltminister gestartet. Der Minister wäre gut beraten bei seinem Kurs der Kooperation zu bleiben und sich nicht von seiner Fraktion aufs Glatteis der Konfrontation führen zu lassen.“



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