Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
28.01.10
17:20 Uhr
CDU

Daniel Günther zu TOP 41: Die verstärkte Möglichkeit der Autonomie für die Hochschulen sollte noch stärker genutzt werden

Hochschulpolitik
Nr. 023/10 vom 28. Januar 2010
Daniel Günther zu TOP 41: Die verstärkte Möglichkeit der Autonomie für die Hochschulen sollte noch stärker genutzt werden
Es gilt das gesprochene Wort Sperrfrist Redebeginn
Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlich bei der Landesregierung und insbesondere dem federführenden Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr für den vorgelegten Bericht.
Er ist Ausfluss einer größer gewordenen Autonomie der Hochschulen, die von uns als CDU-Fraktion in den vergangenen Jahren und auch für die Zukunft weiter unterstützt wird. Dieser Prozess läuft einher mit dem Abschluss von Zielvereinbarungen, die jeweils über fünf Jahre geschlossen werden. Die neue Zielvereinbarungsperiode hat bereits in 2009 begonnen.
Jetzt sprechen wir über die Auswertungen der vorangegangenen Periode von 2004 bis 2008. Die dort aufgeführten Kennziffern und Parameter geben einen guten Überblick und eröffnen die Möglichkeit, die Situation an den Hochschulen vernünftig einzuschätzen. Darüber hinaus dienen sie als Vergleichsmaßstab der Hochschulen untereinander. Schließlich bieten sie eine fundierte Entscheidungsgrundlage für unsere zukünftige Arbeit.
Allerdings erlaube ich mir, an dieser Stelle kritisch zu hinterfragen, ob die
Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de


Seite 1/2 Zahlen, die zumindest für die Fachhochschulen bereits im Jahre 2004 erhoben wurden, wirklich den alleinigen Ausschlag für unsere bevorstehenden Aufgaben geben sollten. Ob man auf sechs Jahre alten Zahlen wirklich seine politischen Handlungsoptionen aufbauen sollte, müssen wir insbesondere im zuständigen Fachausschuss miteinander diskutieren. Die vorliegenden Zahlen spiegeln ein differenziertes Bild der Hochschulen und Fachhochschulen in Schleswig-Holstein wider. Wenn man sich exemplarisch die Agrarwissenschaften der CAU herausgreift, so ist dieser Zweig im nationalen Hochschulranking leistungsfähig. Wir müssen uns im Bildungsausschuss, aber auch über die aus meiner Sicht zum Teil problematischen Ergebnisse unterhalten. Die Berichte der Hochschulen sind - insgesamt gesehen - umfassend und beantworten die aus den Zielvereinbarungen abzuleitenden Fragen.
Die Universität Flensburg ist an dieser Stelle etwas sparsamer gewesen. Dies korrespondiert jedoch mit den eher mäßigen Ergebnissen. Darüber werden wir uns nach Vorlage des Gutachtens im Laufe dieses Jahres unterhalten müssen. Die Möglichkeiten, die das Land den Hochschulen durch eine verstärkte Autonomie einräumt, sollten noch stärker genutzt werden. Eigene Handlungsoptionen, die die Hochschulen selbst nutzen können, fehlen in einigen Bereichen völlig.
Insgesamt ist festzustellen, dass die Universitäten und Fachhochschulen auf einem guten Weg sind. Diese Entwicklung wird so positiv weitergehen, flankiert durch unsere erfolgreichen Excellenzinitiativen. Die Landesregierung hat die bisherigen Zielvereinbarungen schon ausgewertet und daraus Rückschlüsse und Ziele für die laufende Legislaturperiode vereinbart. Auf die Auswertung im zuständigen Ausschuss freue ich mich. Daher stimmen wir für die Überweisung in diesen.



Seite 2/2