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27.03.09
12:50 Uhr
CDU

Ursula Sassen zur Ärztedemonstration: Freie Arzt- und Krankenhauswahl muss erhalten bleiben

Gesundheitspolitik
Nr. 137/09 vom 27. März 2009
Ursula Sassen zur Ärztedemonstration: Freie Arzt- und Krankenhauswahl muss erhalten bleiben
Anlässlich der morgigen (28. März) Demonstration der niedergelassenen Ärzte auf Deutschlands größtem unbebautem Marktplatz in Heide erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Ursula Sassen:
„Das Problem der ungerechten Honorierung der Ärzte besteht nach wie vor. Ich kann deshalb gut verstehen, dass die Ärzteschaft weiter eine Lösung einfordert.“
Gerade für Schleswig-Holstein als Flächenland sei die derzeitige Honorarreform nicht zufrieden stellend. Die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sei jedoch nicht nur wegen der ungünstigen Rahmenbedingungen für Ärzte gefährdet.
Auch die Errichtung medizinischer Versorgungszentren (MVZ) insbesondere in Krankenhausträgerschaft verstärke das Problem. „Die in krankenhauseigenen MVZ angestellten Ärzte werden zulasten der ambulanten Gesamtvergütung honoriert. Dieses Geld fehlt den Ärzten, die ihren Heilberuf nach wie vor frei ausüben“, so Sassen. Es dürfe nicht sein, dass Klinikkonzerne aufgrund ihres Wettbewerbsvorteils die Landärzte verdrängen.



Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de


Seite 1/2 Medizinische Versorgungszentren könnten eine Chance für alle Beteiligten sein, wenn sie nicht zu Konkurrenten, sondern Partnern der Leistungserbringer werden. „Das Wohl der Patienten muss im Vordergrund stehen“, forderte Sassen.
Eine überzogene Steuerung der Patientenströme führe zwangsläufig dazu, dass der Gesundheitsmarkt unter den großen Anbietern aufgeteilt werde. „Die Freiberuflichkeit der Ärzte bleibt dann auf der Strecke. Damit wäre auch die freie Arzt- und Krankenhauswahl des Patienten Geschichte. Statt eines Besuches beim Arzt des Vertrauens muss man dann mit demjenigen vorlieb nehmen, der gerade Dienst hat. Das wäre die schlechtere Variante der ärztlichen Versorgung“, so Sassen.



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