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02.12.04
16:08 Uhr
CDU

Jost de Jager: Keine Akademisierung der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung

Nr. 558/04 02. Dezember 2004


IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
PRESSEMITTEILUNG PRESSESPRECHER Torsten Haase Landeshaus, 24105 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de



Hochschulpolitik Jost de Jager: Keine Akademisierung der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung Zum heutigen Beschluss des Bildungsausschusses durch SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen, neben der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung an den Fachschu- len zukünftig auch die Möglichkeit zu einem Hochschulstudium im Bereich Elemen- tarpädagogik zu eröffnen, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Jost de Jager, MdL:
„Eine Akademisierung der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung mit der Eingangs- voraussetzung Abitur brauchen wir nicht. Eine Qualitätsverbesserung der vorschuli- schen Erziehung erreichen wir auch, indem wir die bewährte Ausbildung für Erziehe- rinnen und Erzieher an den Fachschulen verbessern und den neuen Anforderungen, die sich u. a. aus PISA ergeben haben, anpassen. Wir wollen, dass auch weiterhin vor allem den Haupt- und Realschülerinnen und -schülern diese Berufslaufbahn er- halten bleibt. Man braucht kein Abitur und kein Hochschulstudium, um unsere Kinder in den Kindergärten erziehen und bilden zu können. Wir bedauern es daher sehr, dass SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP diesen Weg zukünftig einschlagen wollen und damit unseren Haupt- und Realschülerinnen und -schülern diese beliebte berufliche Laufbahn nicht mehr ermöglichen. Ein Studi- um würde die Erzieherausbildung zudem vertheoretisieren, was in unseren Augen der falsche Weg ist. Wie in der Lehrerausbildung ist der Praxisbezug in der Erzieher- ausbildung von großer Bedeutung. Erzieherinnen und Erzieher, die ein Hochschul- studium abgeschlossen haben, werden die Kommunen zudem teurer zu stehen kom- men.
Es bedarf daher einer gründlichen Abwägungen zwischen einer Qualitätsverbesse- rung der derzeitigen Erzieherinnen- und Erzieherausbildung und einer neuen, teure- ren und praxisfernen Akademisierung der Ausbildung“, so de Jager.