Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
30.09.04
16:37 Uhr
CDU

CDU- Kulturforum – 11 Thesen für den Erfolg

LANDESVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG



PRESSESPRECHER Pressesprecher Torsten Haase Dr. Henning Görtz Landeshaus, 24105 Kiel Sophienblatt 44-46 Telefon 0431-988-1440 24114 Kiel Telefon 0431-66099-63 Telefax 0431-988-1444 Telefax 0431-66099-52 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: www.cdu-sh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail: goertz@cdu-sh.de



PRESSEMITTEILUNG
30. September 2004



CDU- Kulturforum – 11 Thesen für den Erfolg Vor rund 100 geladenen Gästen im Kieler Landeshaus hat der CDU- Landesvorsitzende und Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2005, Peter Harry Carstensen, die Bedeutung der Kulturförderung in Schleswig-Holstein unterstrichen.
Auf dem CDU – Kulturforum, das unter den Motto stand „Zukunft der Kultur in Schleswig-Holstein: Quo vadis?“, sagte Carstensen: „Kulturelles Leben bedarf der öffentlichen Förderung, das steht außer Frage. Dennoch sind wir in Zeiten leerer Kassen mehr denn je auf Privatinitiativen angewiesen und insbesondere auch auf private Sponsoren. Deshalb ist das so genannte ‚Public Private Part- nership’ ein wichtiger Baustein für die Zukunft. Eine angemessene und quali- tätvolle Weiterentwicklung der Kultur und ihrer Förderung ist nur im engen Dia- log zwischen den Kulturschaffenden und ihren Organisatoren sowie der Politik möglich.
Zum ersten Mal hat der Schleswig-Holsteinische Landtag vor einigen Wochen auf Antrag der CDU-Fraktion über die Kulturwirtschaft in Schleswig- Holstein debattiert. Im Ergebnis waren sich alle einig, dass Kultur und Wirtschaft keine Gegensätze sind, denn Kultur schafft Arbeit und Umsatz. Allerdings ist die Kul- turwirtschaft im Land noch sehr entwicklungsfähig. Deshalb müssen wir das Bewusstsein dafür entwickeln, die Chancen von Kultur zu erkennen. Wir wollen vor allem die Kultur für alle, die Breitenkultur, die in ihrer Vielfalt möglichst viele Menschen anspricht und vielen das Mitmachen ermöglicht. Ohne Breite gibt es keine Spitze, keine Avantgarde.“
In einer anschließenden Talkrunde, moderiert von RSH Chefkorrespondent Carsten Kock, unterstrich der Kieler Kunstprofessor Bernhard Schwichtenberg, dass die ästhetische Bildung im Land über allem stehen sollte, insbesondere als Gegengewicht zum „multimedialen Overkill“ in der heutigen Gesellschaft.
Der Vorsitzende des Landeskulturverbandes, Rolf Teucher, sieht die Kultur- förderung als eine wichtige staatliche Aufgabe an. „Kultur braucht verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit.“
Christine Braun vom Landesmusikrat sowie Prof. Carl Ingwer Johannsen vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund betonten übereinstimmend, dass be- reits im frühen Kindesalter mit der kulturellen Bildung begonnen werden müs- se. Schon in den Kinderjahren sollte darauf geachtet werden. Nur so bekäme man den notwendigen Nachwuchs, der das kulturelle Leben erhalte. Zudem habe Kultur eine starke persönlichkeitsentwickelnde Funktion.
Nicht zuletzt sei Kultur ein Imagefaktor für das ganze Land, so zum Beispiel beim Kulturtourismus, der noch entwicklungsfähig sei, erklärte Dr. Wolfgang Griep vom Literaturhaus Schleswig-Holstein. „Wenn wir mehr Geld durch den Kulturtourismus verdienen, dann können wir es uns auch eher leisten, die Kul- tur finanziell stärker zu unterstützen“, ergänzte Caroline Schwarz, MdL und Organisatorin des CDU- Kulturforums.
Nach einem musikalischen Intermezzo vom Liedermacher Jochen Wiegandt kam man gemeinsam mit dem Publikum zu 11 Thesen, die die Grundlage für die weitere politische Diskussion um die Entwicklung der Kultur bilden.
Die Thesen lauten:
1. Kultur hat Ziele und Zukunft! 2. Kultur braucht Planungssicherheit! 3. Kultur braucht eine berechenbare Förderpolitik. 4. Kultur schafft Arbeit und Umsatz. 5. Kultur trägt in hohem Maße zum positiven Image Schleswig-Holsteins bei! 6. Kultur braucht das Ehrenamt –das Hauptamt aber auch. 7. Kultur braucht einen hohen Stellenwert in der Landesregierung. 8. Kultur braucht fach- und sachkundige, unkomplizierte und engagierte Unterstützung in der Landesregierung! 9. Kultur braucht eine Lobby in der Gesellschaft. 10. Kultur braucht Breite und „Leuchttürme“ 11. Kultur braucht Netzwerke.