Nr. 194/04 20. April 2004


IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
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Sozialpolitik Werner Kalinka: Hausarztmodell löst die Probleme nicht Vor überzogenen Erwartungen durch das sogenannte Hausarztmodell hat der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Werner Kalinka, MdL, gewarnt. Das „Ködern“ mit dem Verzicht auf die Praxisgebühr werfe erhebliche Fragen auf. Schon jetzt sei die Zahl der niedergelassenen Ärzte nicht ausreichend, vor allem in den ländlichen Bereichen. Kalinka: „Das Hausarztmodell verschärft diese Probleme.“
Mehr Vertrauen in die Berechenbarkeit der Gesundheitspolitik schaffe der neue Kurs kaum. Der CDU-Abgeordnete: „ Erst die gepriesene Praxisgebühr, jetzt die Kehrtwende. Sehr logisch ist dies alles nicht. Oder geht es eigentlich mehr darum, den mit der Einführung der Praxisgebühr verbundenen Zorn der Patienten erstmal zu besänftigen? Es steht zu befürchten, dass auf Dauer die Gesundheits-Bürokratie noch größer wird, die notwendige Zahl der Hausärzte fehlt und die Kosten nicht geringer, sondern vielleicht sogar höher werden.“