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18.02.04
12:02 Uhr
CDU

Jost de Jager: Studienkontenmodelle sind überflüssige Bildungsbürokratie

Nr. 91/04 18. Februar 2004


IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
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Hochschulpolitik TOP 2 Jost de Jager: Studienkontenmodelle sind überflüssige Bildungsbürokratie
Gegen die Einführung von Studienkontenmodellen hat sich der hochschulpolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, am Mittwoch in der Debatte im Landtag ausgesprochen. „Studienkonten und Bildungsguthabenmodelle vermehren die Bildungsbürokratie an den Hochschulen. Sie sind überflüssig“, sagte er.
Die CDU-Fraktion wende sich nicht gegen Gebühren im Allgemeinen, im Gegenteil. Die gewünschten Lenkungseffekte in Bezug auf die Studiendauer würden allerdings nur bei Studiengebühren von Beginn an eintreten, so de Jager. Bei den vorliegenden Modellen von SPD und FDP werde jedoch ein riesiger Verwaltungsaufwand betrieben, um Gebühren gerade nicht zu erheben. Wer Strafgebühren für Langzeitstudierende wolle, könne dies auch durch eine einfache gesetzliche Regelung erreichen.
Insbesondere der entmottete Vorschlag der SPD-Fraktion für ein Studienkontenmodell habe mehr mit innerparteilicher Programmarbeit als mit landespolitischem Regelungsbedarf zu tun, bemängelte de Jager. Er erinnerte daran, dass ein dahingehender Vorschlag von Bildungsministerin Erdsiek-Rave bereits vor zwei Jahren von einem SPD-Landesparteitag abgelehnt worden wäre.
Im Rahmen einer Anhörung vor gut einem Jahr hatten sich die Hochschulen als die „Begünstigten“ von Bildungsguthaben mit Verweis auf den Aufwand dagegen ausgesprochen. Allerdings beinhalte der FDP-Antrag auch ein Bekenntnis zu Studiengebühren insgesamt. Deshalb werde sich die CDU-Fraktion bei dem FDP- Antrag enthalten.