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13.09.02
11:26 Uhr
CDU

Jost de Jager: Professorenweggang ein Zeichen der Perspektivlosig keit

LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 381/02 vom 13. September 2002

Hochschulpolitik Jost de Jager: Professorenweggang ein Zeichen der Perspektivlosigkeit „Die Abwerbung eines weiteren hoch angesehenen Professors von der Uni Kiel diesmal nach München ist nicht nur ein Zeichen für den teilweisen schon desolaten Zustand der Hochschulen. Es ist vor allem ein Zeichen dafür, dass zunehmend mehr Professoren in Schleswig-Holstein für ihre Arbeit hier keine Perspektive mehr sehen und die Hoffnung aufgegeben haben, dass sich an der Lage der Hochschulen im Lande noch etwas verbessern wird.“ Mit diesen Worten reagierte der hochschulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, auf Presseberichte des heutigen Tages. Der Fortgang von Professor Mittnick treffe die Christian-Albrecht-Universität in einem Bereich, der zu den Zentren der wissenschaftlicher Exzellenz an der Hochschule gehört. Dadurch werde die Profilbildung dort weiter zurückgeworfen, so de Jager. Wenn nicht schnell etwas geschehe, dann werde der Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein bundesweit bald nicht mehr stattfinden.
Der Fortgang des Forschers passe in das traurige Bild der Entwicklungen der vergangenen Zeit. So habe die jüngst erschienene Studie vom Stiftungsverband der deutschen Wirtschaft und des CHE, nach der Schleswig-Holstein eines der schlechtesten Hochschulgesetze in der Bundesrepublik hat, der Landesregierung ein Zeugnis der Untätigkeit ausgestellt. Ebenso sei es zu der dringend notwendig gewordenen Einsetzung der Erichsenkommission erst auf Drängen der Rektoren und nicht auf Initiative der Ministerin gekommen. Um den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein wieder attraktiv zu machen, brauche es allerdings nicht nur Strukturreformen sondern auch innere Reformen an den Hochschulen. Er empfehle, sehr aufmerksam auf die Entwicklungen in Hamburg zu achten, so de Jager.