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PRESSEMITTEILUNG Nr. 332/02 vom 13. August 2002 Bildungspolitik Sylvia Eisenberg: Schleswig-Holsteins Schüler werden benachteiligt
„Schleswig-Holsteins Schülerinnen und Schüler bekommen im Durchschnitt fast 10 Prozent weniger Schulunterricht als die Kinder im Bundesdurchschnitt. Nachdem schon die PISA-Studie für Schleswig-Holstein schlechtere Ergebnisse gebracht hatte als die vergleichbaren Zahlen in anderen Bundesländern, ist nun auch in einer Studie der Kultusministerkonferenz dieses Missverhältnis offenbar geworden. Schleswig- Holstein liegt damit bei der Unterrichtsversorgung auf dem vorletzten Platz aller Bundesländer. Das ist für die Bildungsministerin die denkbar schlechteste Note zum Schuljahrbeginn.“ Das stellte heute die CDU-Bildungspolitikerin Silva Eisenberg, zu der vom NDR veröffentlichen Studie fest.
Das Bildungsministerium mache es sich zu leicht, wenn es „kleinere Klassen“ als Argument für weniger Unterricht anführe. Entscheidend sei, wie viel Unterricht bei den Kinder ankäme. Dabei liege Schleswig-Holstein deutlich unter dem Bundesdurchschnitt
Die Benachteiligung der Schleswig-Holsteinischen Schülerinnen und Schüler, die zwangsläufig auch Folgen im weiteren Werdegang habe, sei in allen Altersgruppen festzustellen. Sie liege voll und ganz in der Verantwortung der Bildungsministerin, die sich daraus auch durch eigenwillige Interpretationen amtlicher Statistiken nicht befreien könne.