LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

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PRESSEMITTEILUNG Nr. 122/02 vom 19. März 2002

Uwe Eichelberg: Ankündigung des „landesweiten Nahverkehrsplans“ Ankündigungsminister Dr. Rohwer ist wieder aktiv. Der Entwurf eines Vorhabens wird schon als Faktum verkauft, obwohl in dem Entwurf wirklich keine wesentlichen Abweichungen zum 1. Plan festzustellen sind außer den Verzögerungen in der Um- setzung. Seien es die Wiedereröffnung der Bahnstrecke zwischen Neumünster und Bad Segeberg, sei es der stark verzögerte Ausbau der Bahnhöfe oder die stete Verschiebung der Ausweitung des HVV-Gebietes. Das ganze Nahverkehrskonzept ist abhängig von den Regionalisierungsmitteln, die der Bund den Ländern gibt. Und da ist bisher nichts geregelt und zugesagt. Also ist es mehr als fragwürdig, mit einem derartigen Konzept in die Öffentlichkeit zu gehen, wenn eher noch bestehende Zugverbindungen gerade als Ersatz für von der DBAG gestrichene Verbindungen nicht gesichert finanziert sind.
Wenn nun im Bahnhof Ahrensburg außerhalb der Hauptbedarfszeiten einige Male am Tag die Regionalexpresszüge halten, so kann man das pressewirksam „vermarkten“, aber eine Leistung ist es nicht, zumal die Fahrgäste nicht ihre Monatskarte oder die Tarif der HVV benutzen können.
Uwe Eichelberg, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, ist entsetzt über das Niveau dieser Ankündigungen, die ihn zunehmend an einen Jahrmarktverkäufer erinnert, der aus 20 Gramm Zucker fast einen Kubikmeter Zuckerwatte produziert. Bei dieser Regierung fehlt mehr und mehr die Seriosität.