LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

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PRESSEMITTEILUNG Nr. 210/01 vom 15. Mai 2001
Peter Jensen-Nissen: Auszahlung der Rinderprämien muss jetzt erfolgen

Bisher ist es der Landesregierung trotz fortschreitender Datentechnik nicht gelungen, die Rinderprämien an die Landwirtschaft auszuzahlen. Andere Bundesländer haben Abschlagszahlungen geleistet und damit der Landwirtschaft im Rahmen der Möglichkeiten die Mittel von 80% zur Verfügung gestellt. Schleswig-Holstein wird sich beeilen müssen, da am 30.06. die Frist für die EU-Mittel abläuft. Danach sehen unsere Landwirte in die Röhre oder das Land muss mit eigenen Mitteln antreten.
Offensichtlich ist die Landwirtschaftsministerin dem Reiz der Langsamkeit erlegen. Anders ist es nicht mehr zu erklären, warum unsere Betriebe wieder Schlusslicht sein müssen. Die derzeitige schwierige Lage muss jedoch Veranlassung sein, unserer Landwirtschaft nach Kräften zu helfen, um die Situation abzumildern. Das Land muss lediglich die notwendigen Voraussetzungen schaffen, die zur Erlangung der EU-Mittel erforderlich sind. Die Verzögerung führt weder zu einem Zinsvorteil noch zu einem Zinsnachteil, wenn eine Vorschusszahlung – wie in anderen Bundesländern – umgehend erfolgt.
Erneut zeigt sich, dass die Landesregierung im Agrarland Schleswig-Holstein ein Herz für aussterbende Haustierrassen hat, aber nicht für den Berufsstand der Landwirtschaft.