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25.01.01
17:03 Uhr
CDU

TOP 25 Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Offshore-Windkraftparks ohne ausreichenden Rückenwind

LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 34/01 vom 25. Januar 2001
TOP 25 Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Offshore-Windkraftparks ohne ausreichenden Rückenwind
„Der Bericht der Landesregierung zu Offshore-Windparks macht deutlich, dass die Standortfrage nahe davor ist, ungelöst zu bleiben. Die Windparks haben überhaupt nicht den Rückenwind, den sie bräuchten“. Dies erklärte der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Trutz Graf Kerssenbrock, in der Landtagsdebatte über den von der Landesregierung zum Planungsstand der Offshore- Windparks erstatteten Bericht.
Kerssenbrock wies darauf hin, dass insbesondere die Inversionswetterlagen des Januar ganz klar machten, dass die Windenergie auch nicht theoretisch die Chance habe, zu einem echten Ersatz für bisher genutzte Energieträger zu werden, sondern immer eine additive Energie bleiben werde. Auch hätten die kürzlich bekannt gewordenen Umfragen unter Touristen deutlich gemacht, dass einer weiteren Zupflasterung der schleswig-holsteinischen Landschaft enge Grenzen gesetzt werden müssten, sollte Schleswig-Holstein als Ferienland nicht völlig unattraktiv werden. Die Tatsache, dass mehr als 20 % der Befragten sich gegen den Ausbau der Windenergie in Schleswig- Holstein ausgesprochen hätten, müsse insofern aufhorchen lassen.
Allein das jetzt schon bekannt gewordene Untersuchungsprogramm mache deutlich, dass hier ein klassischer Zielkonflikt grüner Politik zu besichtigen sei, da die Gefahr bestünde, dass durch die Windparks ein massiver Beitrag zum Vogelsterben in der Nordsee geleistet werde. Die Standortfrage sei kurz davor, ungelöst zu bleiben und damit sämtliche Windenergieprognosen der Landesregierung über den Haufen zu werfen.
Kerssenbrock abschließend: „Es ist nicht so wichtig, die eigenen Prophezeiungen über den Zuwachs der Windenergie zu retten. Wichtiger ist vielmehr die Bewahrung energiepolitischer Nüchternheit!“