Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
15.11.00
15:23 Uhr
SSW

Investitionsbank erfüllt ihe Aufgabe kompetent und vernünftig!

PRESSEINFORMATION Kiel, den 15.11.2000 Es gilt das gesprochene Wort
TOP 18 Bericht der Investitionsbank 1999 (15/146) Anke Spoorendonk: „Investitionsbank erfüllt ihre Aufgabe kompetent und vernünftig.“
Aus Sicht des SSW spielt die Investitionsbank eine wichtige und positive Rolle bei der Abwicklung der vielen Förderprogrammen des Landes Schleswig-Holstein. Sie ist das zentrale Förderinstitut des Landes und erfüllt ihre Rolle als Dienstleister zu Unterstützung der Wirtschafts- und Strukturpolitik kompetent und vernünftig. Die Aufgabengebiete der landeseigenen Bank sind in der Tat vielfältig. Von der Wirtschaftförderung über die Wohnungsbauförderung bis hin zur ökologischen Technologieentwicklung beschäftigen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank mit der Abwicklung von vielfältigen Finanzierungsprogrammen.

Die Bündelung der Förderprogramme in einer Institution hat dazu geführt, dass sowohl die Unternehmen als auch die Kommunen sowie die Bürgerinnen und Bürger einen Ansprechpartner haben, wenn sie Kredite oder Zuschüsse aus den vielen Programmen des Landes für ihr Projekt oder Anliegen beantragen wollen. Das sichert Transparenz und Kompetenz in einer Hand.

Mit der Eröffnung von vielen lokalen Beratungszentren und Beratungsbüros bis Ende 1999 hat die Bank ihr Konzept der flächendeckenden Beratung umgesetzt. Auch das trägt zur Bürgernähe und zu einem besseren Service der I-Bank bei.

Auch im wichtigen Bereich der EU-Fragen zeichnet sich die I-Bank durch eine besondere Kompetenz aus. Wir wissen alle, dass die Bedeutung von EU-Zuschüssen gerade bei der Abwicklung von Landesprogramme stark steigend ist. ZIEL und seine vielen Unterprogramme brauchen beispielsweise einen großen Anteil von EU-Mitteln. Da ist es wichtig, dass das Land eigene Leute, hat die die Informationen und das Know How besitzen, um diese Zuschüsse ins Land zu holen. Mit einem neuen Verbindungsbüro in Brüssel hat die I-Bank die Vorraussetzung dafür geschaffen.

Auch bei der Investitionsbank wird immer wieder die Frage des Wettbewerbs mit privaten Banken diskutiert. Die I-Bank ist per Gesetz zur Wettbewerbsneutralität verpflichtet. Auch in diesem Bereich mag es die eine oder andere Überschneidung mit der Angebotspalette der privaten Wirtschaft geben. Wenn aber beispielsweise eine junge Familie über die I-Bank zinsgünstige Kredite für den Bau ihres Eigenheimes vermittelt bekommt, kann das eigentlich nur als eine zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit gesehen werden. Würde die I-Bank keine kostengünstigen Kredite vermittelt, kann es sein, dass diese Familie gar nicht gebaut hätte. In diesem Fall ist das Angebot der I-Bank auch für die Privatwirtschaft ein Vorteil.

Ein anderer Kritikpunkt an der I-Bank ist über die Jahre gewesen, dass die Abwicklung der Programme zu hohe Kosten verursacht. Der Bericht zeigt aber, dass sich die Effizienz der Bank gerade im diesem Bereich weiter verbessert hat. So ist die Aufwandsrentabilität von 1998 auf 1999 mit 8,9% angestiegen und hat somit den höchsten Stand erreicht. Für 2000 rechnet der Vorstand zwar wegen der Ergebnisausschüttung des Jahres 1998 mit einem kleinen Rückgang. Aber dennoch wird die Rentabilität das Ergebnis von 1998 erreichen.
Zuletzt noch eine Anmerkung: In ihrem Bericht lobt sich die Investitionsbank selbst dafür, dass über 20% der 40 Führungskräfte Frauen sind. Das mag im Verhältnis zur anderen Bereichen, insbesondere in der freien Wirtschaft, ein hoher Anteil sein, und ich will die Investitionsbank auch gar nicht kritisieren. Doch aus frauenpolitsicher Sicht ist dieser Anteil immer noch viel zu klein. Wir bekommen erst eine richtige Gleichstellung, wenn man solche Erfolge - in Anführungszeichebn - gar nicht mehr erwähnen muss, weil es selbstverständlich ist, dass sich die Führungskräfte in einem Unternehmen zu gleichen Teilen aus Männer und Frauen zusammensetzen.