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20.09.00
14:39 Uhr
CDU

Jost de Jager: CDU legt Vorschläge für Hauptschulprüfung und neue Wege zu Ganztagsangeboten vor

LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.de
PRESSEMITTEILUNG
Nr. 316/00 vom 20. September 2000

Jost de Jager: CDU legt Vorschläge für Hauptschulprüfung und neue Wege zu Ganztagsangeboten vor Die CDU-Landtagsfraktion hat ihre Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Hauptschule präzisiert. Einen Tag bevor der Bildungsausschuss des Landtages am morgigen Donnerstag die von der CDU-Landtagsfraktion im Sommer gestartete Hauptschulinitiative beraten wird, legte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, ein Eckpunktepapier zur Hauptschule vor. Darin wird die Einführung einer Abschlussprüfung mit zwei schriftlichen und einer mündlichen Prüfung vorgeschlagen und die Ausweitung ganztägiger Betreuungsangebote bis hin zu Ganztagsschulen an sozialen Brennpunkten gefordert.
Die CDU-Landtagsfraktion nehme damit die Forderung von vielen Eltern, Lehrern und Ausbildern auf, sagte de Jager. Ziel der Abschlussprüfung sei es nicht, neue Hürden für die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule aufzubauen. Vielmehr gehe es darum, dass Image der Hauptschule dadurch zu verbessern und das Selbstbewusstsein sowie die Motivation der Schüler zu stärken. Nach den Vorschlägen der CDU-Landtagsfraktion soll künftig die obligatorische Abschlussprüfung an Hauptschulen schriftlich in den Fächern Deutsch und Mathematik abgelegt werden, die mündliche Prüfung im Fach Englisch oder im Rahmen einer praktischen Arbeit erfolgen. Zulassungsvoraussetzung ist ein zweiwöchiges Betriebspraktikum im Laufe der Schulzeit.
Ein weiteres Standbein der CDU-Initiative ist nach den Worten de Jagers die Ausweitung ganztägiger Betreuungsangebote. Ganztägige Betreuung müsse ein „profilbildendes Element dieser Schulart“ werden. Darüber hinaus fordert die CDU-Landtagsfraktion die Einrichtung von Ganztagsschulen an sozialen Brennpunkten, die für die Schülerinnen und Schüler dieser Schulen verpflichtend sein soll. Vor dem Hintergrund einer Vielfalt sozialer Probleme an den sogenannten Brennpunkten sei eine freiwillige Teilnahme an Betreuungsangeboten eine oftmals nicht mehr ausreichende Antwort, so de Jager. Aus diesem Grund müsse über die ersten Schritte in Richtung Ganztagsschulangebote nachgedacht werden. Auf dem Wege dahin spricht sich die CDU-Landtagsfraktion für Verhandlungen mit den Schulträgern über ein neues Finanzierungssystem für ganztägige Betreuung und Ganztagsschulen aus. Die finanzielle Last solle auf niemanden ‚abgewälzt‘ werden, betonte de Jager. Es gehe darum, partnerschaftlich Wege zur Überwindung von Zuständigkeitsgrenzen bei einem Problem zu finden, das von allen als eines angesehen wird.